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Emporkömmling wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Emporkömmling und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Em·por·kömm·ling, Plural: Em·por·kömm·lin·ge
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Emporkömmling (Info)
Bedeutungen:
- mit negativer Konnotation: jemand, der irgendwie in kurzer Zeit zu Geld und Einfluss gekommen ist, ohne bereits als dazugehörig akzeptiert zu werden
Herkunft:
- Ende des 18. Jahrhunderts als Verdeutschung für das Fremdwort Parvenu gebildet.[1]
- strukturell: Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs emporkommen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ling (und Umlaut)
Synonyme:
- Aufsteiger, Neureicher, Parvenü, Selfmademan
Beispiele:
- Er ist ein kleiner Emporkömmling, der meint, er müsse seinen Reichtum jedem auf die Nase binden.
- „Ein Spottname, den der Präsident, von der Höhe seines Amtes herab, den Emporkömmlingen aus der Sechs-Parteien-Allianz »Georgischer Traum« verpasst.“[2]
- „Der Emporkömmling musste am weiteren Aufstieg gehindert werden, und so ordnete der Stadtrat Pater Pintos Verhaftung an und ermächtigte seinen Gegenspieler Andrade, zu den Waffen zu greifen.“[3]
- „Es liegt auf der Hand, ein Emporkömmling muß man nicht erst werden, man kann bereits als Emporkömmling zur Welt kommen.“[4]
- „Die Kerle, die in den verschiedenen Kerkern folterten, waren kleine Emporkömmlinge, die man hier und da in einem der zahlreichen Befreiungskriege aufgelesen hatte.“[5]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Emporkömmling“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Emporkömmling“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Emporkömmling“
- The Free Dictionary „Emporkömmling“
- Duden online „Emporkömmling“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „empor“.
- ↑ Walter Mayr: Mischas Traum. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 39, 2012, Seite 113-115 , Zitat Seite 113.
- ↑ Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 365.
- ↑ Egon Erwin Kisch: Die Siegesallee. In: Aus dem Café Größenwahn. Klaus Wagenbach, Berlin 2013, ISBN 978-3-8031-1294-1, Seite 55-60, Zitat Seite 55. Datiert 1923.
- ↑ Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 144. Französisches Original 2014.