Equipage

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Equipage (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Equipage die Equipagen
Genitiv der Equipage der Equipagen
Dativ der Equipage den Equipagen
Akkusativ die Equipage die Equipagen
Equipage eines Botschafters in Rom aus dem 18. Jahrhundert

Worttrennung:

Equi·pa·ge, Plural: Equi·pa·gen

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Equipage (Info), Lautsprecherbild Equipage (Info)
Reime: -aːʒə

Bedeutungen:

Aufmachung und Ausstattung eines Gespannes; vornehme Kutsche
veraltet: Gepäck, Ausrüstung, Zubehör, Gerät
veraltet: Fahrpersonal, Mannschaft, Besatzung, Crew

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von französisch équipage → fr „Besatzung, Ausrüstung“ entlehnt, Substantiv zu französisch équiper → fr „(ein Schiff) ausrüsten“[1]

Oberbegriffe:

Kutsche

Beispiele:

„Dahinter lag der Hof mit den Stallungen für die Equipagen.[2]
„Offenbar ist sie eine vornehme Dame; sie nimmt zärtlichen Abschied von zwei älteren Damen, deren Equipage draußen hält.“[3]
„Draussen, im Torweg, drängten sich, vor den anrollenden Equipagen zurückweichend, die Sargmacher, die für die Beerdigung des Grafen auf einen gewinnbringenden Auftrag rechneten.“[4]
„Als der Vorhang gefallen war, reichte ich der gnädigen Frau meinen Arm, wir stiegen alle drei in eine prachtvolle Equipage und fuhren nach ihrem Palais. “[5]
Equipage, ist alles, was ein Reisender, der nicht die Fußpfade betritt, zu seiner Ausrüstung bedarf. (1824)[6]
„Sein Vater hatte sogar Mühe, zehntausend Francs zu leihen, um seinen ungeratenen Sohn für die Hochzeit neu einzukleiden und eine Equipage zu kaufen.“[7]
Die Schiffsequipage ist die auf dem Schiffe befindliche gesammte Mannschaft. (1812)[8]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Equipage
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Equipage
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEquipage
The Free Dictionary „Equipage
Duden online „Equipage

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Equipage“, Seite 251.
  2. Robert Neumann: Oktoberreise mit einer Geliebten. Ein altmodischer Roman. Desch, München/Wien/Basel 1970, ISBN 3-420-04599-9, Seite 64.
  3. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 9. Norwegisches Original 1903.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 90. Russische Urfassung 1867.
  5. Casanova: Erinnerungen, Band 2. In: Projekt Gutenberg-DE. 2, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Achtes Kapitel (URL, abgerufen am 21. Dezember 2021).
  6. Zeitungs- und Conversations-Lexikon, Band 1, von Johann Hübner. Abgerufen am 13. März 2015.
  7. Walter Lennig: Marquis de Sade in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1965, Seite 22.
  8. Zeitungs und Conversationslexikon, E-K, Band 2, 1812. Abgerufen am 13. März 2015.