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Euphemismus wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Euphemismus und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Eu·phe·mis·mus, Plural: Eu·phe·mis·men
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Euphemismus (Info)
- Reime: -ɪsmʊs
Bedeutungen:
- sprachlicher Ausdruck, der einen Sachverhalt beschönigend, mildernd oder in verschleiernder Absicht darstellt bzw. benennt
Herkunft:
- in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter Einfluss des Französischen und Englischen von griechisch εὐφημισμός (euphēmismos☆) → grc „Bezeichnung einer unangenehmen, schlimmen Sache durch einen mildernden Ausdruck“ entlehnt[1]
Synonyme:
- Beschönigung, Glimpfwort, Hehlwort, Hüllwort, Schönfärberei, Tarnwort, Verbrämung
Gegenwörter:
- Dysphemismus, Kakophemismus
Beispiele:
- Euphemismen sind z.B. „Kollateralschaden“ für "unbeabsichtigte Zivilopfer einer Kriegshandlung" und „freisetzen“ für "entlassen".
- „Euphemismen sind Wörter, die unliebsame Sachverhalte mit angenehmen Assoziationen versehen.“[2]
- „Die Beispiele aus dem Tierreich führen uns in das Themenfeld jeder sprachlichen Erscheinungen, die unseren Alltag in vielfältiger Weise bestimmen: der sprachlichen ‚Tabus‘ und Euphemismen.“[3]
- „Im Mittelalter zeugen Euphemismen, Hüllwörter, davon, daß man sich scheute, Dinge beim Namen zu nennen, um nicht von ihnen gestraft zu werden.“[4]
- „Zunächst ist eine Bedeutungsverschlechterung (…) vom neutralen (fachsprachlichen) Gebrauch zu einem abgelehnten, aber dennoch als Euphemismus verwendeten Ausdruck feststellbar.“[5]
Wortbildungen:
- euphemistisch
Übersetzungen
sprachlicher Ausdruck, der einen Sachverhalt beschönigt
- Wikipedia-Artikel „Euphemismus“
- Duden online „Euphemismus“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Euphemismus“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Euphemismus“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Euphemismus“.
- ↑ Rolf Bachem:Einführung in die Analyse politischer Texte. Oldenbourg, München 1979, Seite 58. ISBN 3-486-10791-7.
- ↑ Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, Seite 86. ISBN 3-406-39206-7. Kursiv gedruckt: Tabus und Euphemismen.
- ↑ Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 86 f. ISBN 3-484-73002-1.
- ↑ Anna Schächtele: Sprachlicher Wandel als Kollateralschaden der Unwortwahl?. Eine diachrone Begriffsanalyse. In: Sprachreport. Nummer Heft 2, 2014 , Seite 16-21, Zitat Seite 20. Kursiv gedruckt: Kollateralschaden.