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Alternative Schreibweisen:
- Fallot, Fallott
Worttrennung:
- Fa·lott, Plural: Fa·lot·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Falott (Info)
- Reime: -ɔt
Bedeutungen:
- bairisch, besonders österreichisch, umgangssprachlich: Betrüger, Halunke, Lump
Herkunft:
- entlehnt aus französisch falot → fr „komischer, belustigender Mensch“, „schnurrig, närrisch“, dieses vielleicht aus mittelenglisch „fal(l)ow“ (vergleiche fellow → en)[1][2][3]
Synonyme:
- Gauner, Lump, Halunke, Betrüger, Kleinkrimineller
Weibliche Wortformen:
- Falottin
Beispiele:
- „Trotz stockenden Blutes wirkt er beweglich – ein gealterter Loge, ein unglücklicher Mensch, selbst von Alberich gegängelt, gängelt er die anderen, ein bisschen Showstar und doch ein hinterhältiger Falott.“[4]
- „Wenn sich so ein Fallot wenigstens schlagen möcht’ – aber nein, da wär’ er ja vorsichtiger, da möcht’ er sowas nicht riskieren…“[5]
- „‚Vorn im G’schäft verkaufst du das bisserl Fleisch, das dir zugeteilt wird. Und hinten im Hof verkaufst du die Schwarzmarktware, du Falott, du!‘“[6]
Übersetzungen
bairisch, besonders österreichisch, umgangssprachlich: Betrüger, Halunke, Lump
- Österreichisches Wörterbuch, 40. Auflage ISBN 978-3-209-05068-7
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0
- Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „Falott“, Seite 121.
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , „Falott“
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , „Falott“
- ↑ Dictionnaire historique de la langue française, Le Robert, „falot“
- ↑ Dominik Troger: Aufwärtstrend. operinwien.at - private Web-Plattform für Opernfans, abgerufen am 28. August 2010.
- ↑ Arthur Schnitzler: Lieutenant Gustl. Berlin: S. Fischer, 1906, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, (Version vom 2.6.2010) Arthur Schnitzler: Leutnant Gustl, S. 48.
- ↑ Gerhard Loibelsberger: Schönbrunner Finale. Ein Roman aus Wien im Jahr 1918. 1. Auflage. Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2210-2 , Seite 39.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Fagott