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mittelhochdeutschvlederwisch „Gänseflügel zum Abwischen“, zuvor vederwisch, die neuere Form an das mittelhochdeutsche Verb vlede(e)n „flattern“ angelehnt; belegt seit dem 14. Jahrhundert, in der neuen Form seit dem 15. Jahrhundert.[1]
Der Flederwisch wurde meist zur groben Reinigung des Herdes verwendet.
„Während das Grammophon dudelte, ging sie in der Wohnung auf und ab, von einem Pralinenkasten zum andern, drehte sich die Haare und puschelte mit einem Flederwisch die Kopenhagener Figuren ab.“[2]
„Ein einziger Lehrling, ein kleiner untersetzter Bengel mit abstehenden Ohren, so glührot, als habe ihn eben erst sein Chef daran gerissen, wedelt dort mit einem Flederwisch herum.“[3]
Lieber will ich gar kein Schätzle, als nur so ein Flederwisch. (aus einem schwäbischen Volkslied)
Übersetzungen
gebündelte (Gänse-)Federn, die zum Abwischen leichten Schmutzes verwendet werden
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Flederwisch“, Seite 441.
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Flederwisch“
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Flederwisch“
Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512, Band 2, Seite 1555
Quellen:
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Flederwisch“, Seite 300.
↑Walter Kempowski: Tadellöser & Wolff. Ein bürgerlicher Roman. CW Niemeyer, Hameln 1991, ISBN 3-87585-911-1, Seite 17. Das Buch ist erstmals 1971 erschienen.
↑Hans Fallada: Wer einmal aus dem Blechnapf frißt. Roman. 4. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2678-9, Seite 302. Erstveröffentlichung 1934.