Fluchtafel

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Fluchtafel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Fluchtafel die Fluchtafeln
Genitiv der Fluchtafel der Fluchtafeln
Dativ der Fluchtafel den Fluchtafeln
Akkusativ die Fluchtafel die Fluchtafeln
Fluchtafel - vom Tempel in Ashur - Adad-Nirari I (beachten Sie, dass ein Fluch auf dem Tablett gegen jeden, der es verändert, zerstört, es in einen Fluss wirft, es brennt, es versteckt, es oder jemand beschäftigt …)

Worttrennung:

Fluch·ta·fel, Plural: Fluch·ta·feln

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fluchtafel (Info)

Bedeutungen:

gezeichneter Schadenszauber auf einer kleinen Steintafel, Metallplatte oder Schriftrolle

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Fluch und Tafel

Sinnverwandte Wörter:

Defixitionstafel

Gegenwörter:

Votivbild, Votivtafel

Verkleinerungsformen:

Fluchtäfelchen

Oberbegriffe:

Tafel

Beispiele:

„Zwischen 500 vor und 500 nach Chr. waren Fluchtafeln ein probates Mittel, um Konkurrenten mit Hilfe der Unterweltgötter zu verfluchen.“[1]
„Aus der Inschrift der gut erhaltenen Fluchtafel lesen Wissenschaftler nicht nur den Fluch, aus der Namensliste nicht nur die beschuldigten Stadtbewohner: Das handgeschriebene Latein spiegele die Umgangssprache wider, sagte der an der Ausgrabung beteiligte Archäologe Richard Buckley.“[2]
„Denn die fertigen Fluchtafeln wurden im Garten oder unter der Haustür des zu verfluchenden begraben, wobei die Unterirdischen um Hilfe gerufen wurden.“[3]
„Derartige Fluchtafeln wurden zumeist gerollt und gefaltet sowie mit Nägeln durchbohrt, bevor sie an für wirkungsmächtig gehaltene Orte deponiert wurden.“[4]
Fluchtafeln sind Platten aus Metall oder Stein, die von den antiken Römern benutzt wurden, um sich mit Flüchen an Menschen zu rächen, die ihnen Böses getan haben.“
„In Schrift oder Bild wird der betreffende auf eine Fluchtafel gebannt oder als Defixionspuppe dargestellt.“[5]
„In einer Vielzahl anderer juristischer Fluchtafeln werden nach dem Hauptopfer seine Zeugen, Helfer, Anwälte und/oder !Êndikoi genannt.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

antike, attische, griechische, oskische Fluchtafeln

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Fluchtafel

Quellen:

  1. Sei verflucht! Colloquium zu antiken Fluchtafeln an der Universität Hamburg www.uni-hamburg.de, Abkürzungen ausgeschrieben, abgerufen am 29. September 2013
  2. Antike Verwünschung: 1700 Jahre alter Fluch ausgegraben www.spiegel.de, abgerufen am 29. September 2013
  3. Fluchtafeln www.dasschwarzenetz.de, abgerufen am 29. September 2013
  4. K. Brodersen (Hg.): Fluchtafeln www2.h-net.msu.edu, abgerufen am 29. September 2013
  5. Defixion, Anheftung www.sphinx-suche.de, abgerufen am 29. September 2013
  6. ZU EINER FLUCHTAFEL VOM ATHENER KERAMEIKOS(PDF; 47,9KB) www.uni-koeln.de, abgerufen am 4. Juni 2016