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„Die Erkenntnis, daß Gebärdensprachen Sprachsysteme darstellen, die den Lautsprachen analog sind, entwickelte sich aber erst seit Mitte der 1960er Jahre.“[2]
„Es gibt ja auch unter Menschen Gebärdensprachen, wenn die Lautsprache aus irgendeinem Grund nicht angewendet werden kann oder soll, wie z. B. bei Taubstummen, bei Trappisten, deren Ordensregel das Sprechen verbietet, oder in gesellschaftlichen Schichten, die auf geheime Verständigung Wert legen.“[3]
„Besser, so scheint es, steht es mit der sogenannten Geberdensprache; der Eine macht dem Anderen ein sichtbares Zeichen, das dieser so versteht und nur so verstehen kann, wie es von Jenem gemeint ist.“[4]
„Die Gebärdensprache tritt ein ins Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit.“[5]
„Rosas Hände, die in der Gebärdensprache immer lebendig waren, fanden auch im Ruhestand keine Ruhe, sie wollte kochen, konnte aber nicht, denn sie sah nichts, und ihre Hände folgten nun anderen Gesetzen.“[6]
↑ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner) „Gebärdensprache“, Seite 269.
↑Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Gebärdensprache“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7. Abkürzung aufgelöst.
↑Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, Seite 54.
↑Georg von der Gabelentz: Die Sprachwissenschaft, ihre Aufgaben, Methoden und bisherigen Ergebnisse. Zweite, vermehrte und verbesserte Auflage herausgegeben von Albrecht Graf von der Schulenburg. Tauchnitz, Leipzig 1901. Mit einer Studie von Eugenio Coseriu neu herausgegeben von Gunter Narr und Uwe Petersen. Tübinger Beiträge zur Linguistik, Tübingen 1972, Seite 2. Gesperrt gedruckt: Geberdensprache, in dieser Schreibweise.
↑Hilmar Schmundt: Prof. Haartolles Wortgestöber. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 34, 2011, Seite 106-109, Zitat Seite 106.
↑Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther. Geschichten. Suhrkamp, Berlin 2014, ISBN 978-3-518-42404-9, Seite 62 f.