Gedärm

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Gedärm (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Gedärm die Gedärme
Genitiv des Gedärms
des Gedärmes
der Gedärme
Dativ dem Gedärm
dem Gedärme
den Gedärmen
Akkusativ das Gedärm die Gedärme

Alternative Schreibweisen:

Gedärme

Worttrennung:

Ge·därm, Plural: Ge·där·me

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gedärm (Info)
Reime: -ɛʁm

Bedeutungen:

Verdauungsorgane von Tieren

Herkunft:

die Gesamtheit der Därme, althochdeutsch gidermi → goh, mittelhochdeutsch gederme → gmh, im 14. Jahrhundert gedärm[1]

Synonyme:

Baucheingeweide, Eingeweide, Innerei

Gegenwörter:

Brusteingeweide

Oberbegriffe:

Eingeweide, Verdauungsorgane,

Beispiele:

Das Gedärm wurde von den Aasfressern herausgerissen.
Schwefelwasserstoff, H2S. Ausgerechnet dieses Gift haben wir im Körper, nicht nur periodisch im Gedärm, wo es von Bakterien erzeugt wird.[2]
Später trat es massenhaft auf, im Ersten Weltkrieg grassierten Herzleiden, der Zweite schlug auf das Gedärm.[3]
Die Trauer verschlang ihn wie eine schwere Flut, in der sich seine Seele verfing wie Jonas im Gedärm des Walfisches.[4]
„Gleich darauf zogen sich meine Gedärme schmerzhaft zusammen.“[5]

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gedärm
Duden online „Gedärm
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gedärm
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGedärm

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gedärm
  2. Medizin: Heilsamer Giftgestank. In: DiePresse.com. 24. Oktober 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 30. September 2012).
  3. jl: Golfkriegssyndrom: Verdacht gegen Chemikalien bestätigt. In: DiePresse.com. 11. März 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 30. September 2012).
  4. Artur Landsberger → WP: Das Ghettobuch. In: Projekt Gutenberg-DE. (übersetzt von David Rothblum) A. S. Rabinowicz: Der Rabbi im Kerker (URL).
  5. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 175.