Gehabe

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Gehabe (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Gehabe
Genitiv des Gehabes
Dativ dem Gehabe
Akkusativ das Gehabe

Worttrennung:

Ge·ha·be, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gehabe (Info)
Reime: -aːbə

Bedeutungen:

meist negativ: (affektiertes) Verhalten

Herkunft:

Pfeifer vermutet Neubildung des 19. Jahrhunderts zum Verb gehaben[1]

Synonyme:

Benehmen, Verhalten

Beispiele:

Dein blödes Gehabe geht mir langsam auf die Nerven.
„An seiner Kleidung, und offenbar auch an seinem Gehabe ist zu sehen, dass er ein Wessi ist.“[2]
„Die beiden Frauen auf dem Hintersitz waren jung und hübsch; ihre Kleidung war sehr ordentlich, ihr Gehabe ungezwungen und doch gesittet.“[3]
„Er verstand nicht, warum ihr Gehabe bald stolz, bald erschrocken war, warum sie ihr schönes Gesicht bedeckte.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

auffälliges, dummes Gehabe

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Gehabe
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gehabe
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Gehabe
The Free Dictionary „Gehabe
Duden online „Gehabe
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGehabe

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Gehabe“.
  2. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 298.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 298 f.
  4. Anna Seghers: Sagen von Unirdischen. In: Anna Seghers: Die Toten auf der Insel Djal; Sagen von Unirdischen. 2. Auflage. Aufbau, Berlin und Weimar 1987, ISBN 3-351-00450-8, Seite 27-108, Zitat Seite 78 f. Zuerst 1970.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gehaben
Anagramme: abgehe, behage