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Worttrennung:
- dumm, Komparativ: düm·mer, Superlativ: am dümms·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: dumm (Info), dumm (Info), dumm (Österreich) (Info)
- Reime: -ʊm
Bedeutungen:
- schwach an Verstand, ohne Intelligenz, ohne Können, unwissend
- auf unpassende und kindische Art lustig
- mit nachteiligen Folgen, unangenehm, übel
- sich taumelig, schwindelig fühlend
Synonyme:
- bescheuert, blöd, dämlich, doof, dusselig, idiotisch, siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Dummheit
- albern, einfältig, närrisch, töricht
- blöd (im Sinne von schlecht), unangenehm, unerfreulich, unglücklich (im Sinne von Zufallsglück)
Gegenwörter:
- intelligent, klug, schlau, gebildet
Verkleinerungsformen:
- dümmlich
Beispiele:
- Das Nachbarskind ist wirklich dumm, trotz Nachhilfe schreibt es nur Sechsen in der Schule.
- 3 mal 3 ist bei dir 5? Bist du dumm?
- „Ich behaupte, ein dummer Diener ist gefährlicher als ein boshafter, vor allem fällt er mehr zur Last; gegen einen boshaften kann man auf der Hut sein, nie aber gegen einen dummen. Eine Nichtswürdigkeit kann man bestrafen, eine Dummheit aber niemals anders, als indem man den Dummen oder die Dumme wegjagt.“[1]
- Benimm dich und stell dich nicht so dumm an, dann bist du auch erfolgreicher.
- Er hat das erste Mal im Auto gesessen und schon einen Unfall gebaut. Das war echt dumm!
- Die Sache ist dumm gelaufen.
- Mein Nachbar hatte gestern seine Musik so laut, dass mir dumm im Kopf wurde.
Redewendungen:
- dumm wie Brot, dumm wie Bohnenstroh sein, dumm wie ein Meter Feldweg sein
- dumm gelaufen (misslungen, schief gegangen)
- dumm dastehen (in eine unangenehme Situation geraten sein)
- dumm aus der Wäsche gucken
- jemanden für dumm verkaufen (jemanden täuschen, hineinlegen)
- jemandem dumm kommen (jemandem gegenüber frech, unverschämt werden)
Sprichwörter:
- allzu klug ist dumm
- besser stumm als dumm
Wortbildungen:
- Dummbartel, Dummchen, Dummerl, Dummfang, Dummheit, Dummi, Dummkopf, Dummlack
- verdummen
- dümmlich, dummdreist, dummfrech, dummstolz, strohdumm, strunzdumm
- dummerweise
Übersetzungen
schwach an Verstand, ohne Intelligenz, ohne Können, unwissend
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- Bulgarisch: глупав (glupav☆) → bg
- Chinesisch: 笨 (bèn) → zh
- Dänisch: dum → da
- Englisch: stupid → en, dumb → en
- Finnisch: tyhmä → fi
- Französisch: bête → fr, umgangssprachlich: con → fr
- Georgisch: შტერი (sht'eri) → ka
- Griechisch (Neu-): κουτός (koutós) → el, χαζός (chazós) → el, ανόητος (anóitos) → el
- Interlingua: stupide → ia
- Italienisch: stupido → it, scemo → it, sciocco → it, stolto → it
- Japanisch: 馬鹿 (ばか, バカ, baka) → ja
- Katalanisch: neci → ca
- Klingonisch: QIp → tlh
- Koreanisch: 어리석다 (o-ri-sok-da) → ko, 멍청 (mong-tschong) → ko
- Latein: stultus → la, nescius → la
- Luxemburgisch: domm → lb
- Mizo: mäwl → lus
- Niederländisch: dom → nl
- Norwegisch: dum → no
- Okzitanisch: nèci → oc
- Polnisch: głupi → pl
- Portugiesisch: tolo → pt, estúpido → pt
- Rumänisch: prost → ro, stupid → ro
- Russisch: дурной (durnoj☆) → ru, дурацкий (durackij☆) → ru, глупый (glupyj☆) → ru
- Schwedisch: klantig → sv, dum → sv
- Spanisch: tonto → es, estúpido → es
- Tschechisch: hloupý → cs
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auf unpassende und kindische Art lustig
mit nachteiligen Folgen, unangenehm, übel
sich taumelig, schwindelig fühlend
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „dumm“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „dumm“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „dumm“
- The Free Dictionary „dumm“
Quellen:
- ↑ Casanova: Erinnerungen. In: Projekt Gutenberg-DE. 1, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Dreizehntes Kapitel (URL, abgerufen am 4. Dezember 2021) .
Worttrennung:
- dumm, Komparativ: dum·mer, Superlativ: dummst
Bedeutungen:
- von geringer Intelligenz
- von Sachverhalt, Aussage, Gegenstand: nicht erst zu nehmen, unsinnig, nutzlos
- von Verhalten, Sachverhalt: unangenehm, lästig
- selten, Gefühl: schwindelig, benommen, meistens in der Wendung „dumm in’n Kopp“
- selten: von nicht mehr normalem, rationalem Verhalten, zu emotional/unsachlich
Herkunft:
- von mittelniederdeutsch dum ‚unerfahren‘, ‚unklug‘[1]
Sinnverwandte Wörter:
- dösig
Gegenwörter:
- klook, slau
Beispiele:
- „Ok de dummste Dööskopp bild sik ja wat in.“[2]
- Auch der dümmste Dummkopf bildet sich ja etwas ein.
- „Dat se mit ’ne ganz slaue Mien’ / Sick doch däh dumm uutdrücken.“[3]
- Dass sie mit ganz schlauer Miene / Sich doch tät’ dumm/albern ausdrücken.
- „Welcke ist dummst Ding im Hus?“[4]
- Welches ist das dümmste Ding im Haus? (Scherzfrage)
Charakteristische Wortkombinationen:
- dumme(n) Jung dumme Deern
- dumm Tüch ‚dummes Zeug‘ , dumme(n) Snack ‚törichte Aussage‘
Wortbildungen:
- dummelig, Dummbüdel
Übersetzungen
Angelegenheit, Verhalten: nicht ernst zu nehmen, nutzlos/nachteilig
zu emotional, unangemessen
- Plattmakers-Wörterbuch „dumm“
- SASS Plattdeutsches Netzwörterbuch „dumm“
- Johannes Sass, (neu bearbeitet von:) Heinrich Kahl, Heinrich Thies: Der neue Sass. Plattdeutsches Wörterbuch. 8., erweiterte Auflage. Wachholtz, Neumünster 2016, ISBN 978-3-529-03000-0, Seite 62 , Stichwort „dumm“.
- Jens Volquard Gonnsen, Wolfgang Kramer, Ulrich Scheuermann, Peter Wagener; Dieter Stellmacher (Herausgeber): Niedersächsisches Wörterbuch. Band 3. C – exzēren, Wachholtz, Neumünster 1993, ISBN 3-529-04602-7, Spalte 679–684, DNB 943307473 , Stichwort „dumm“.
- Wolfgang Lindow; Institut für niederdeutsche Sprache (Herausgeber): Plattdeutsch-hochdeutsches Wörterbuch. 3., überarbeitete Auflage. Verlag Schuster, Leer 1987, ISBN 3-7963-0240-8, Seite 58 , Stichwort „dumm“.
Quellen:
- ↑ Jens Volquard Gonnsen, Wolfgang Kramer, Ulrich Scheuermann, Peter Wagener; Dieter Stellmacher (Herausgeber): Niedersächsisches Wörterbuch. Band 3. C - exzēren, Wachholtz, Neumünster 1993, ISBN 3-529-04602-7, Spalte 684, DNB 943307473 .
- ↑ Autor: Hermann Pöpken in: Rolf Pannemann, Walter Pieper: Säben Popken. In: Hermann Pöpken. Een Leven för Plattdüütsch. Bibliotheks- und Informationssystem der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (BIS), Oldenburg 2001, ISBN 3-8142-0791-2, Seite 142 (online: Uni Oldenburg, abgerufen am 28. September 2022) .
- ↑ Willem Schröder: Dat Buurmäken un de Katt. In: Riemels un Döntjes. Franz Lipperheide, Berlin 1872, Seite 75 (online: Wikisource, abgerufen am 28. September 2022) .
- ↑ Volksrätsel und Scherzfragen aus dem Landkreis Stolp. Stolper Heimatkreise e. V., 2011, abgerufen am 28. September 2022 (überliefert aus dem heutigen Słupsk).