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Worttrennung:
- Ge·weih, Plural: Ge·wei·he
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Geweih (Info)
- Reime: -aɪ̯
Bedeutungen:
- knochiger, verästelter Stirnschmuck des Hirsches
Herkunft:
- mittelhochdeutsch gewī(g)e „Geäst“, belegt seit dem 13. Jahrhundert[1][2]
Unterbegriffe:
- Elchgeweih, Hirschgeweih
Beispiele:
- Dem Jäger bleibt als Trophäe das Geweih des Hirschen.
- „An den Wänden im Wohnzimmer waren Geweihe aufgehängt, und auf dem Boden lag ein Wildschweinfell als Teppich.“[3]
- Bei ausgewachsenen Hirschen ist das Wachstum des Geweihs in Europa im Juli bis Anfang August abgeschlossen, und die Hirsche beginnen, durch Fegen des Geweihs an Zweigen, Sträuchern und trockenen Pflanzenteilen die Basthaut abzustreifen. Die noch durchblutete Basthaut hängt zu diesem Zeitpunkt gelegentlich in blutigen Streifen vom Geweih herunter. Ein frisch gefegtes Geweih ist durch eine noch helle Farbe gekennzeichnet.[4]
- „Vor dem Bild Friedrichs des Großen, unter Geweihen und Gehörnen versammeln sich die Kandidaten der Flucht im Herrenzimmer.“[5]
- „Sie bückte sich und hob den auffälligen schwarzbraunen Hirschkäfer auf, der über ihre nackten Füße krabbelte und der sich mit seinem Geweih in ihren geschnürten Sandalen verfangen hatte.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- mit Adjektiv: gefegtes Geweih, ungefegtes Geweih
Wortbildungen:
- Arschgeweih, Geweihfarn
Übersetzungen
knochiger, verästelter Stirnschmuck des Hirsches
- Wikipedia-Artikel „Geweih“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geweih“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Geweih“
- The Free Dictionary „Geweih“
- Duden online „Geweih“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Geweih“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Geweih“
Quellen:
- ↑ Duden online „Geweih“
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Geweih“, Seite 355.
- ↑ Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 64.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Rothirsch“ (Stabilversion)
- ↑ Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6 , Seite 52. Erstauflage 1988.
- ↑ Helga Margenburg: Das Bad im Walde – Artemis und Aktaion. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 65–70, Zitat Seite 70 .