Glucke

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Glucke (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Glucke die Glucken
Genitiv der Glucke der Glucken
Dativ der Glucke den Glucken
Akkusativ die Glucke die Glucken
Glucke mit Küken
Grasglucke
Krause Glucke

Worttrennung:

Glu·cke, Plural: Glu·cken

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Glucke (Info)
Reime: -ʊkə

Bedeutungen:

Brütender oder Küken führender weiblicher Vogel, vor allem bei Haushühnern
übertragen: übertrieben fürsorgliche Mutter
Zoologie, Entomologie: Vertreter der Nachtfalter-Familie Lasiocampidae
Mykologie: Pilz, Vertreter der Gattung Sparassis aus der Ordnung der Porenpilze

Herkunft:

mittelhochdeutsch klucke, eine Ableitung vom Verb glucken; das Substantiv ist seit dem 15. Jahrhundert belegt[1]

Synonyme:

Henne, Gluckhenne
Wollraupenspinner, wissenschaftlich: Lasiocampidae
wissenschaftlich: Sparassis

Gegenwörter:

Hahn, Küken
Rabenmutter

Oberbegriffe:

Vogel
Mutter
Nachtfalter, Schmetterling, Insekt
Porenpilz, Hutpilz, Pilz

Unterbegriffe:

Grasglucke, Kupferglucke, Pappelglucke, Pflaumenglucke
Krause Glucke, Eichenglucke

Beispiele:

Die Glucke führt ihr Völklein aus, der Storch baut und bewohnt sein Haus, das Schwälblein speist die Jungen. (Aus dem Lied "Geh' aus mein Herz" von Paul Gerhard)
„Obwohl ich ihn zu meiden suchte, rannte er mir bei jedem Krawall wie eine Glucke ihren Küchlein nach, um mich zu bevormunden.“[2]
Seit der Geburt ihrer Tochter ist Sabine zu einer richtigen Glucke geworden.
Glucken sind, wie die meisten Nachtfalter, eher unauffällig gefärbt.
Die Krause Glucke ist ein guter Speisepilz.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Glucke
Wikipedia-Artikel „Glucken (Schmetterling)
Wikipedia-Artikel „Glucken (Pilz)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Glucke
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Glucke
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGlucke
The Free Dictionary „Glucke
Deutsche Welle, Wort der Woche: Hanna Grimm: Glucke. In: Deutsche Welle. 11. April 2011 (Text und Audio, Dauer: 00:58 mm:ss, URL, abgerufen am 10. Juli 2018).

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Glucke“, Seite 362.
  2. Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 115. Erstausgabe 1936.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Glocke, Clique, Glück, gluckern