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Dieser Eintrag war in der 29. Woche des Jahres 2012 das Wort der Woche.
zumeist im Plural: mit Spray auf Mauern, Fassaden, Wänden oder sonstigen Oberflächen im öffentlichen Raum aufgebrachte Schriftzüge oder Bilder, typischerweise ungefragt und ohne Erlaubnis
Um 1850 wurde der Begriff Graffiti von Altertumsforschern und Archäologen zur Bezeichnung inoffizieller, gekratzter Botschaften übernommen, die sie bei Ausgrabungen in antiken Stätten fanden.[2]
„Offensichtlich benutzte der Schreiber dieses Graffito die deutsche Form seines Vatersnamens zusammen mit der hebräischen Form seines eigenen Namens.“[3]
„Ein Graffito zeigt einen Indianer mit einem katholischen Käppi, wahrscheinlich eine Beute aus einem spanischen Missionsdorf.“[4]
Im Innern (des Doms von Siena) befindet sich ein mit Graffiti-Intarsien geschmückter Marmorfußboden, der in den Jahren 1369-1547 von Sienser Künstlern hergestellt wurde.[5]
Über Nacht wurden in unserem Viertel schon wieder sieben neue Graffiti gesprüht.
Wegen des ausufernden Anbringens von Graffiti wurde im deutschen Strafgesetzbuch extra § 303 II geschaffen.
„Sogar einige der Graffiti, die sie täglich sah, hätte er aufsagen können.“[6]
„Aber Graffiti können uns auch zum Denken bringen.“[7]
„Ein großes Graffito an der Wand zeigte einen jungen Mann in seiner ganzen natürlichen Pracht, der den Betrachter verschmitzt anlächelte.“[8]
„Grafitti dienten der Information, wenn man mit seiner Notdurft beschäftigt war.“[9]
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Graffito“, Seite 671
Quellen:
↑ 1,01,1Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4, „Graffito“, Seite 285
↑Elisabeth Hollender: Die Sprachen der Kölner Juden im Mittelalter nach ihren schriftlichen Zeugnissen. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 41-56, Zitat Seite 44.
↑Matthias Schulz: Tal des Terrors. In: DER SPIEGEL. Nummer 24/2014, 7. Juni 2014, ISSN 0038-7452, Seite 113.
↑Pascal Mercier: Perlmanns Schweigen. Roman. btb Verlag, München 1997, ISBN 978-3-442-72135-1, Seite 257.
↑Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 44. Französisches Original 2017.
↑Wladimir Kaminer: Ausgerechnet Deutschland. Geschichten unserer neuen Nachbarn. Goldmann, München 2018, ISBN 978-3-442-48701-1, Seite 196.
↑Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 127.