Häferl

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Häferl (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Häferl die Häferl
Genitiv des Häferls der Häferl
Dativ dem Häferl den Häferln
Akkusativ das Häferl die Häferl

Alternative Schreibweisen:

Heferl

Nebenformen:

Haferl

Worttrennung:

Hä·ferl, Plural: Hä·ferl

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

Österreich, umgangssprachlich: kleiner Topf
Österreich, umgangssprachlich: Person, die ihre Emotionen nicht leicht im Griff hat
bairisch, scherzhaft: Pokal
bairisch, umgangssprachlich: Nachttopf
bairisch, umgangssprachlich: mit einem Henkel versehenes keramisches Trinkgefäß
Österreich, umgangssprachlich: Verbrennungsraum eines Verbrennungsmotors

Herkunft:

Diminutiv von Hafen in der Bedeutung , danach auf die anderen Bedeutungen übertragen, auf Bedeutung wegen des Bildes des Überkochens

Synonyme:

Zylinder

Unterbegriffe:

Kaffeehäferl

Beispiele:

„Nur wenn man mit all der Vorsicht zu Werke geht, wird man sein Kochgeschirr schonen und wird nicht bald mit zerbeulten und unangenehm aussehenden Häferln kochen müssen.“[1]
„In ein Häferl giebt man ein halbes Seidel Bier, einige Stückchen Zucker und läßt es siedend werden.“[2]
„Auf dem Herd steht das Häferl mit dem Kathreinerkaffee, sonntags gibt's echten Bohnenkaffee.“[3]
„Und da sind oft zehn Häferln gestanden auf dem Herd.“[4]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Haferl.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
Wikipedia-Artikel „Trinkgefäß
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Häferl
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHäferl
Duden online „Häferl
Rudolf Muhr: Die Herzenswörter der Österreicher. Amalthea Signum, 2015 (Zitiert nach Google Books).
Robert Sedlaczek: Wörterbuch des Wienerischen. Haymon, 2013 (Zitiert nach Google Books).
Variantenwörterbuch des Deutschen. Walter de Gruyter, 2004, Seite 323 (Zitiert nach Google Books).
ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 289.
Peter Wehle: Sprechen Sie Wienerisch? Von Adaxl bis Zwutschkerl. Verlag Ueberreuter, Wien/Heidelberg 1980, ISBN 3-8000-3165-5, Seite 152.

Quellen:

  1. Bettauers Wochenschrift. 1926, Seite 20 (Zitiert nach Google Books).
  2. Josefine Zöhrer: Neues Salzburger Kochbuch. Mayr, Salzburg Salzburg 1873, Seite 216 (Zitiert nach Google Books).
  3. Helga Duffek-Kopper: Hansibub und Emmalieb. Heyn, 2002, Seite 62 (Zitiert nach Google Books).
  4. Andrea Graf: Zur Politik des Weiblichen. Verlag für Gesellschaftskritik, 1990, Seite 108 (Zitiert nach Google Books).