Habitus

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Habitus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Habitus
Genitiv des Habitus
Dativ dem Habitus
Akkusativ den Habitus

Worttrennung:

Ha·bi·tus; kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Habitus (Info)

Bedeutungen:

Biologie: äußere Erscheinung eines Lebewesens oder einer Gruppe von Lebewesen
Soziologie: Verhalten eines Lebewesens

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von lateinisch: habitus → la übernommen

Sinnverwandte Wörter:

Anblick, Erscheinung, Form, Haltung, Gestalt, Typ
Attitüde, Benehmen, Gebaren, Gehaben, Gewohnheit, Umgangsformen

Gegenwörter:

Anatomie

Beispiele:

Die Kraniche ähneln im Habitus den Schreitvögeln.
Man kann einen Baum auch im Winter, wenn er keine Blätter hat, an seinem Habitus erkennen.
Er ist schon über dreißig, wirkt aber seinem Habitus nach noch wie ein Jugendlicher.
„Im vorangegangen Kapitel ist mehrfach der Begriff des Habitus gefallen. So wurde erwähnt, dass die herrschende Klasse sich unter anderem durch einen klassenspezifischen Habitus auszeichnet.“
„Thomas Mann, der seine sinnlichen Wünsche mit dem Habitus des bürgerlichen Repräsentanten disziplinierte, ließ sich nur in seinen Tagebüchern gehen.“
„Aber da sie nun einmal das Ergebnis der bestimmten Bedingungen sind, unter denen die Gattung Mensch lebt, sind sie auch Norm geworden, und jeder sexuelle Habitus, der ihnen nicht entspricht, ist unnormal, welcher Begriff nicht absolut, sondern geschichtlich begründbar ist.“
„Noch einmal stutzt wenigstens der heutige Leser wegen der tatsächlichen Jugend des Verfassers und seines altklugen Habitus.“

Wortbildungen:

habituell
Habituskozept, Habitustheorie

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Habitus (Biologie)
Wikipedia-Artikel „Habitus (Soziologie)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Habitus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHabitus
The Free Dictionary „Habitus
Duden online „Habitus
Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Habitus“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Habitus“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Habitus
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Habitus
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Habitus

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Habitus“, Seite 381.
  2. Einsam unter Männern: Frauen in Spitzenpositionen der Wirtschaft, Sebastian Nothing. Abgerufen am 22. Januar 2020.
  3. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 187.
  4. Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Velag, München 1966, Seite 64. Zuerst 1930.
  5. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 58.