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Anmerkung:
- Der Ausdruck Hasenscharte wird heute eher abwertend benutzt und von Betroffenen meist als diskriminierend empfunden.
Worttrennung:
- Ha·sen·schar·te, Plural: Ha·sen·schar·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Hasenscharte (Info)
Bedeutungen:
- teilweise abwertend: angeborene Fehlbildung der Oberlippe, Lippenspalte
Herkunft:
- Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Substantiv Hase, dem Fugenelement -n und dem Substantiv Scharte
Synonyme:
- Lippenspalte, Medizin: Cheiloschisis
Oberbegriffe:
- Fehlbildung, Krankheit
Beispiele:
- „In der Nähe des Todesstrandes entdeckt Götz Ehmann ein zwei Jahre altes Kind, das er vor einem Jahr an einer Hasenscharte operiert hatte.“[1]
- „Eine Schwangere darf kein Wasser schöpfen, über kein Beet steigen, keine schadhafte Tanne ansehen, weil sonst das Kind eine Hasenscharte bekommt, keine Leiche ansehen, weil es sonst blaß bleibt; das hat die Hanne vermieden.“[2]
- „Einer war kahlköpfig und hatte eine Hasenscharte, die er mit der Hand immer wieder verdeckte; der andere trug einen Hitlerschnurrbart und hatte ein schwammiges, bleiches Gesicht.“[3]
Übersetzungen
teilweise abwertend: angeborene Fehlbildung der Oberlippe, Lippenspalte
- Wikipedia-Artikel „Hasenscharte“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hasenscharte“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hasenscharte“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hasenscharte“
- The Free Dictionary „Hasenscharte“
- Duden online „Hasenscharte“
Quellen:
- ↑ Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: abendblatt.de vom 31. März 2005
- ↑ Karl Emil Franzos → WP: Deutsche Fahrten I. In: Projekt Gutenberg-DE. Im Schwarzatal (URL) .
- ↑ Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 342. Urfassung von 1954.