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Anmerkung:
- Das Wort das Hohelied wird nach der neuen Rechtschreibung laut Duden nur am Wortende dekliniert; zuvor konnte auch der erste Wortbestandteil hohe je nach Kasus verändert werden; Formen wie des Hohenliedes waren also durchaus korrekt. Diese Möglichkeit gilt jetzt nur noch bei Getrenntschreibung.[1] In der Fachsprache wird hingegen überwiegend die Bezeichnung Hoheslied verwendet und in beiden Wortbestandteilen gebeugt.
Alternative Schreibweisen:
- Hohes Lied, Hoheslied
Worttrennung:
- Ho·he·lied, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Hohelied (Info)
Bedeutungen:
- Christentum: ein Buch des Alten Testaments, das aus einer Sammlung von Liebes- und Hochzeitsliedern besteht und der Weisheitsliteratur nahesteht
Abkürzungen:
- Hld
Herkunft:
- Die deutsche Bezeichnung Hohelied geht auf Martin Luther zurück. Der hebräische Name Shir ha Shirim bedeutet wörtlich »Lied der Lieder«. Dem entspricht auch der Titel in der griechischen Septuaginta Ἄσμα Ἀσμάτων (asma asmatôn) und in der lateinischen Vulgata Canticum Canticorum → la.
Beispiele:
- „Das Hohelied ist auf vielerlei Weise interpretiert worden und hat eine lange Auslegungsgeschichte.“[2]
- „Der Verfasser des Hohelieds verfügt über ursprüngliche dichterische Kraft und ist ein guter Kenner der Heiligen Schrift.“[3]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Hohelied“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hohelied“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hohelied“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hohelied“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 , „Hohelied, Hohe Lied“, Seite 547.
- ↑ Anton Grabner-Haider (Herausgeber): Praktisches Bibellexikon. 8. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1985, ISBN 3-451-14819-6, DNB 850404932 , Seite 526, Artikel „Hohes Lied“
- ↑ Einleitung zu Das Hohelied in der Einheitsübersetzung, Herder Verlag Freiburg im Breisgau (c) 1980