Holocaustverharmlosung

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Holocaustverharmlosung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Holocaustverharmlosung die Holocaustverharmlosungen
Genitiv der Holocaustverharmlosung der Holocaustverharmlosungen
Dativ der Holocaustverharmlosung den Holocaustverharmlosungen
Akkusativ die Holocaustverharmlosung die Holocaustverharmlosungen

Worttrennung:

Ho·lo·caust·ver·harm·lo·sung, Plural: Ho·lo·caust·ver·harm·lo·sun·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Holocaustverharmlosung (Info)

Bedeutungen:

falsche Darstellung des Völkermordes an Juden in der Zeit des Dritten Reichs als kaum bedeutungsvoll

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Holocaust und Verharmlosung

Sinnverwandte Wörter:

Holocaustleugnung

Beispiele:

„»Der pandemischen Verbreitung von Holocaustverharmlosung durch das Impfgegnermilieu muss dringend Einhalt geboten werden.«“[1]
„Ein Coronademo-Organisator muss sich am 31. August wegen des Vorwurfs der Holocaustverharmlosung in Linz vor Gericht verantworten.“[2]
„Ein Zeuge sagt, er sei es leid, dass Winklers Äußerungen, auch Holocaustverharmlosungen, ohne strafrechtliche Folgen blieben.“[3]
„Dann war da noch der grobschlächtige Rechtsextremist Eric Zemmour, der bis Herbst 2021 jeden Abend zur besten Sendezeit im Privatfernsehen die krudesten Ideen verbreiten durfte – von Rassenlehre bis hin zu Holocaustverharmlosung.[4]
„Der eine verniedlicht Holocaustverharmlosung, der andere nennt Hitler einen Linken, der dritte dämonisiert die Antifa – all diesen konservativen Kolumnisten ist die Lust am Zündeln gemein.“[5]
„Trotz der eklatanten Holocaustverharmlosung von Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas bei seinem jüngsten Besuch im Kanzleramt in Berlin hat sich der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, dafür ausgesprochen, den Gesprächsfaden mit ihm nicht abreißen zu lassen.“[6]
„Nach Würdigung von SS-Mann in Kanada – Holocaustverharmlosung bei Springer“[7]
„Jugendliche und junge Erwachsene zeigen vergleichsweise wenig Distanz zur Holocaustverharmlosung:[8] .
„Es sind vor allem die jungen Männer, die die Holocaustverharmlosung als zutreffend empfinden (22%) und sich gegen die Erinnerungskultur aufbäumen (32%).“[8]
„Gleichzeitig finden sich immer wieder antisemitische Vorfälle in derselben AfD-Partei, wenn beispielsweise die Rothschilds verteufelt wurden, die angeblich die nächste Wirtschaftskrise vorbereiteten, neben Holocaustverharmlosung oder gar dessen Leugnung (Keskinkilic ebd.).“[9]
„Der Vorwurf der Holocaustverharmlosung erwies sich als gänzlich unhaltbar,“[10] .
  „Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Erfolge?“
„Das ist zum einen die Verabschiedung der Arbeitsdefinition Antiziganismus am 8. Oktober. Zum anderen auch die erwähnten Empfehlungen, wie man Holocaustverharmlosung erkennen und ihr entgegenwirken kann.“[11]

Übersetzungen

Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHolocaustverharmlosung

Quellen:

  1. Matthias Meisner: Justiz – Gelbe Sterne im Online-Shop. In: Jüdische Allgemeine Online. 31. März 2022, ISSN 1618-9701 (URL, abgerufen am 3. Oktober 2023).
  2. Prozess in Linz – Corona-Demo-Organisator wegen Holocaustverharmlosung vor Gericht. oe24.at, oe24 GmbH, Wien, Österreich, 24. August 2022, abgerufen am 21. September 2023.
  3. Clara Lipkowski: Prozess in Nürnberg – Youtuber "Drachenlord" zu zwei Jahren Haft verurteilt. In: sueddeutsche.de. 21. Oktober 2021, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 3. Oktober 2023).
  4. Lea Fauth: Präsidentschaftswahl in Frankreich – Nährboden für rechte Ideologien. In: taz.de. 25. April 2022, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 3. Oktober 2023).
  5. Samira El Ouassil: Kolumnen-Kritik – Hufeisen und Scherben. In: Spiegel Online. 10. Februar 2022, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 3. Oktober 2023).
  6. Trotz Holocaustverharmlosung – Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung will Gespräche mit Abbas fortsetzen. In: Spiegel Online. 18. August 2022, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 3. Oktober 2023).
  7. Caspar Shaller: Nach Würdigung von SS-Mann in Kanada – Holocaustverharmlosung bei Springer. In: taz.de. 3. Oktober 2023, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 3. Oktober 2023).
  8. 8,0 8,1 Evelyn Dawid, Eva Zeglovits: Antisemitismus 2022 – Gesamtergebnisse – Langbericht. April 2023, abgerufen am 3. Oktober 2023 (Studie im Auftrag des österreichischen Parlaments, Seiten 45, 48).
  9. Charlotte Misselwitz: Stereotypisierungen des Muslimischen in deutschen und israelischen Medien. Narrative Rückspiegelungen in der Rezeption von Medienkunstprojekten. De Gruyter, 2022, Seite 200 (Zitiert nach Google Books), abgerufen am 3. Oktober 2023.
  10. Fabian Wolff: Judentum – Nur in Deutschland. In: Zeit Online. 2. Mai 2021, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. Oktober 2023).
  11. Interview – »Die IHRA-Definition ist Standard für das Erkennen von Antisemitismus«. In: Jüdische Allgemeine Online. 30. März 2021, ISSN 1618-9701 (Interview mit Michaela Küchler, Leiterin der deutschen Delegation der International Holocaust Remembrance Alliance, URL, abgerufen am 3. Oktober 2023).