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Hybridbildung wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Hybridbildung und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Hy·b·rid·bil·dung, Plural: Hy·b·rid·bil·dun·gen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Hybridbildung (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik, speziell Wortbildung: Wort, dessen Bestandteile (Konstituenten) aus verschiedenen Sprachen stammen
- Linguistik, speziell Dialektologie: Hyperkorrektur, die durch falsche Anpassung an ein anderes Sprachsystem zustande kommt
Herkunft:
- Determinativkompositum aus hybrid und Bildung
Synonyme:
- hybride Bildung, Hybridform
- Adoptivform, Bastardform, hybride Bildung
Oberbegriffe:
- Wortbildung, Wort
Beispiele:
- Ein Wort wie "Autofahrer", in dem das ursprünglich griechische Wort "Auto" und der deutsche Verbstamm "fahr-" stecken, ist ein Beispiel für eine Hybridbildung.
- „Hybridbildungen stehen nicht selten in synonymischen Relationen zu rein fremdsprachigen Bildungen (…).“[1]
- „Recht zahlreich sind Hybridbildungen, vor allem Wortbildungen aus genuin deutschem Wort(bildungs)material und Anglizismen (zum Beispiel chillig, Eineurojob).“[2]
- „Innerhalb der Hybridbildungen selbst findet ebenfalls ein Ausgleich statt.“[3]
- Die Anpassung von dialektalem "jut" an hochdeutsch "gut" kann zu Hyperkorrekturen wie "Gunge" für "Junge" führen; "Gunge" wäre dann ein Beispiel für eine Hybridbildung.
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Hybridbildung“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hybridbildung“
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Hybridbildung“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur deutschen Sprache und Grammatik. Diesterweg, Frankfurt/Main 1989, ISBN 3-425-01074-3 , Stichwort: Hybridbildung, Seite 55.
Quellen:
- ↑ Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 186. ISBN 3-323-00169-9.
- ↑ Doris Steffens: Tigerentenkoalition - schon gehört? Zum neuen Wortschatz im Deutschen. In: Sprachreport. Nummer Heft 1, 2010 , Seite 2-8, Zitat Seite 7. Kursiv gedruckt: chillig, Eineurojob; Abkürzungen aufgelöst.
- ↑ Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 102.