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Ikonizitätsgrad wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Iko·ni·zi·täts·grad, Plural: Iko·ni·zi·täts·gra·de
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Ikonizitätsgrad (Info), Ikonizitätsgrad (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: graduell unterschiedliche Ausprägung der Abbildung einer Referenz in Buchstaben, Wörtern oder grammatischen Formen
- Kunst: graduell unterschiedliche Ausprägung der naturgetreuen Abbildung einer Referenz in einem Werk
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Ikonizität, Fugenelement -s und Grad
Synonyme:
- Ikonizitätshierarchie
Gegenwörter:
- Abstraktionsgrad
Oberbegriffe:
- Ikonizität
Beispiele:
- Plural bedeutet in der Regel "mehr als 1"; dieses "Mehr" soll in der Form der Pluralallomorphe zum Ausdruck kommen. Je besser das geschieht, desto höher ist der Ikonizitätsgrad.
- Die Ikonizitätsgrade der Plural-Endungen deutscher Substantive unterscheiden sich: -"er" ("Kind-er") gilt als 'bessere' Pluralform als -"s" ("Auto-s"), da -"er" eine Silbe ist, -"s" aber nicht. -"s" wiederum hat einen höheren Ikonizitätsgrad für Plural als das Nullallomorph ("der Wagen - die Wagen-0"), wo der Plural am Substantiv überhaupt nicht angezeigt wird.
- „Betrachten wir abschließend noch die Ikonizitätsgrade der … zusammengestellten Flexionsformen.“[1]
- Köpcke behandelt die Ikonizitätsgrade unter dem Stichwort Ikonizitätshierarchie.[2]
- „Der Grad an äußerer Übereinstimmung (Ikonizitätsgrad) zwischen dem Zeichen und dem Bezeichneten kann jedoch verschieden sein.“[3]
- „Ein wesentliches Charakteristikum bildender Kunst der Moderne ist bis heute der Versuch, den Ikonizitätsgrad im Sinne der Abbildhaftigkeit ikonischer Texturen zu reduzieren.“[4]
- Der Abstraktionsgrad eines Gemäldes oder einer Skulptur ist seinem Ikonizitätsgrad gegenläufig.
Übersetzungen
Quellen:
- ↑ Wolfgang Ullrich Wurzel: Flexionsmorphologie und Natürlichkeit. Ein Beitrag zur morphologischen Theoriebildung. Akademie-Verlag, Berlin 1984, S. 59.
- ↑ Klaus-Michael Köpcke: Schemata bei der Pluralbildung im Deutschen. Narr, Tübingen 1993, Seite 55. ISBN 3-8233-4748-9
- ↑ Die Zeichen deuten
- ↑ Inken Mädler: Kirche und bildende Kunst der Moderne: Ein an F.D.E. Schleiermacher orientierter Beitrag zur theologischen Urteilsbildung. Mohr Siebeck, 1997, ISBN 9783161466960, Seite 114