Innatismus

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Innatismus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Innatismus
Genitiv des Innatismus
Dativ dem Innatismus
Akkusativ den Innatismus

Worttrennung:

In·na·tis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Innatismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

Philosophie, Erkenntnistheorie: die Lehre von den angeborenen Ideen

Beispiele:

„Anstatt den Rationalismus als ganzen anzugreifen, richtete Locke im ersten Buch des „Essay" seine Kritik gegen den rationalistischen Innatismus, offenbar weil er überzeugt war, daß der Rationalismus mit der Annahme eingeborener Ideen stehe und falle.“[1]
„Im Gegensatz zu den rationalistischen Entwürfen des Innatismus sind die Antizipationen nach den Vorstellungen der Romantik allerdings nicht Vernunft- oder Verstandesstrukturen, sondern beruhen vielmehr auf der emotionalen Basis (Lieb, Sympathie) als Ausdruck einer allgemeinen Lebensgemeinschaft.“[2]
Platon postuliert in seinem Innatismus die Schau fertiger Ideen bereits vor unserer Geburt, die der Mensch dann im Leben wiedererinnert.

Charakteristische Wortkombinationen:

cartesianischer/platonischer Innatismus

Übersetzungen

Hubertus Busche et al.: Einführung in die Theoretische Philosophie (Studienbegleitbrief der Fernuniversität Hagen, Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften, Kurs 03561, 2013 (WS 2013/14)), Kapitel 2 "Erkenntnistheorie", Seite 69, dort die angegebene Definition von „Innatismus“

Quellen:

  1. Wolfgang Röd: Die Philosophie der Neuzeit: Von Newton bis Rousseau, 1984 (C.H.Beck), ISBN 3406303013, Seite 32
  2. Kristian Köchy: Ganzheit und Wissenschaft: Das historische Fallbeispiel der romantischen Naturforschung, 1997 (Königshausen & Neumann), ISBN 3826013298, Seite 222