Intonation

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Intonation gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Intonation, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Intonation in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Intonation wissen müssen. Die Definition des Wortes Intonation wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonIntonation und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Intonation (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Intonation die Intonationen
Genitiv der Intonation der Intonationen
Dativ der Intonation den Intonationen
Akkusativ die Intonation die Intonationen

Worttrennung:

In·to·na·ti·on, Plural: In·to·na·ti·o·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Intonation (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

Linguistik: Zusammenwirken von Akzentuierung, Tonhöhenverlauf und Sprechpausen in der gesprochenen Sprache; Bußmann definiert: „Im weiteren Sinne: Gesamtheit der prosodischen Eigenschaften lautsprachlicher Äußerungen (Silben, Wörter, Phrasen)'“[1]
Musik:
Tongestaltung
Anstimmen eines Gesangs
Einstimmen/Stimmen von Instrumenten
Präludium, Vorspiel

Herkunft:

zugrunde liegt mittellateinisch intonare → la = „ertönen lassen“.[2] Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.[3]

Synonyme:

Melodie, Satzmelodie, Sprachmelodie

Sinnverwandte Wörter:

Prosodie, Sprachmelodie, Sprechmelodie

Unterbegriffe:

Frageintonation, Satzintonation, Wortintonation

Beispiele:

Die Intonation eines Satzes ist wichtig für sein Verständnis: So kann man aus dem Aussagesatz „Hans kommt“ durch Frageintonation den Fragesatz „Hans kommt?“ machen.
Die Junktur „fällt (wie die Phänomene Ton, Intonation, Akzent und Quantität) in den Bereich der prosodischen Merkmale.“[4]
„Die Hauptunterschiede in der Satzintonation liegen darin, daß in dänischen Aussagesätzen der Intonationsverlauf kontinuierlich abfallend ist, während sich die Intonation im Deutschen erst beim letzten Wort absenkt.“[5]
„Flüssiges Sprechen ist je nach Sprechgeschwindigkeit, Mitteilungsabsicht und sprachlicher Form in prosodische Einheiten mit unterschiedlicher Länge, Betonung (Akzentuierung) und Tonhöhenverlauf (Intonation) gegliedert.“[6]
„Mitglieder einer Familie benutzten jedoch auch die gleichen Wörter und eine beinahe identische Intonation, wenn sie redeten.“[7]
Die Intonation des Saxophonisten gefällt mir nicht.

Wortbildungen:

Intonationsstruktur, Intonationsverlauf

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Intonation
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Intonation
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalIntonation
The Free Dictionary „Intonation
Duden online „Intonation

Quellen:

  1. Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Intonation“. ISBN 3-520-45203-0
  2. Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stichwort: „Intonation“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2010. ISBN 978-3-476-02335-3.
  3. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „intonieren“.
  4. Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, Seite 80. ISBN 3-406-39206-7.
  5. Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. Francke, Tübingen 1991, ISBN 3-7720-1694-4. Zitat Seite 77.
  6. W. Huber: Dysarthrie. In: Wolfgang Hartje, Klaus Poeck (Herausgeber): Klinische Neuropsychologie. 6., unveränderte Auflage, Georg Thieme Verlag, Seite 195
  7. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 298. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.