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Worttrennung:
- Junk·tur, Plural: Junk·tu·ren
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
- Reime: -uːɐ̯
Bedeutungen:
- Linguistik, speziell Phonologie: suprasegmentales Merkmal, das eine Morphem- oder Wortgrenze anzeigt
Herkunft:
- von lateinisch iūnctūra → la „Verbindung“[1]
Sinnverwandte Wörter:
- Grenzmerkmal, Grenzsignal
Oberbegriffe:
- suprasegmentales Merkmal
Unterbegriffe:
- geschlossene Junktur, offene Junktur
Beispiele:
- „Erst, wenn man einen Ausschnitt der Lautfolge isoliert, kann man leichter bestimmen, ob ein fester oder ein loser Anschluß - linguistisch gesprochen: eine geschlossene oder offene Junktur - vorliegt.“[2]
- Die Wortfolgen „Ski fliegen“ und „schief liegen“ unterscheiden sich phonologisch nur durch die unterschiedliche Junktur.[3]
- „Wir vermeiden damit Formulierungen wie: Junktur markiert Fuge zwischen zwei Morphemen, was umgekehrt keineswegs immer der Fall ist.“[4]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Junktur“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Junktur“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Junktur“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Junktur“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- ↑ Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. Stichwort: „Junktur“.
- ↑ Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, Seite 80. ISBN 3-406-39206-7. Kursiv gedruckt: geschlossene und offene Junktur.
- ↑ Das Beispiel ist eines von mehreren von Gutknecht, S. 80.
- ↑ Otmar Werner: Einführung in die strukturelle Beschreibung des Deutschen. Teil I. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1973, ISBN 3-484-25019-4, Seite 88.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Junktor