Karner
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Karner (Deutsch)
Substantiv, m
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | der Karner | die Karner |
| Genitiv | des Karners | der Karner |
| Dativ | dem Karner | den Karnern |
| Akkusativ | den Karner | die Karner |
 |
Worttrennung:
- Kar·ner, Plural: Kar·ner
Aussprache:
Bedeutungen:
- Religion, Architektur: ein Beinhaus, das um eine Totenkapelle erweitert ist
Herkunft:
- von dem lateinischen Adjektiv carnalis = fleischlich, leiblich, diesseitig[1]; alternativ von mittellateinisch carnarium = Fleischkammer im 14. Jahrhundert entlehnt; zu lateinisch caro = Fleisch[2]
Synonyme:
Beispiele:
- „Mitunter ist ein Beinhaus doppelgeschossig ausgeführt und um eine Totenkapelle erweitert und wird dann Karner genannt.“[3]
- „Es gibt Karner 1. als Anbauten von Kirchen, 2. als verschlossene Räume oder Nischen am Kircheneingang, in einer Vorhalle oder unter dem Chor, 3. freistehende Karner auf quadratischem, rundem oder polygonalem Grundriß.“[4]
- „Das untere Geschoß eines Karners dient zur Aufbewahrung der Gebeine, das obere als Andachtsraum mit einem Altar für die Totenmesse.“[5]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Karner“
- Kleines Wörterbuch der Architektur. Mit 113 Abbildungen. 12. Auflage. Reclam, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-15-009360-3, Seite 23, Artikel „Beinhaus“, dort auch „Karner“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Karner“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Karner“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Karner“
Quellen:
- ↑ Harald Olbrich et al. (Herausgeber): Lexikon der Kunst. Architektur, Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Industrieformgestaltung, Kunsttheorie - Begründet von Gerhard Strauß †, Herausgegeben von Harald Olbrich, Dieter Dolgner, Hubert Faensen, Peter H. Feist, Bruno Flierl, Alexander Häusler, Kurt Junghanns, Alfred Langer, Günter Meißner, Karl-Heinz Otto, Detlef Rößler und Wolfgang Schindler. CD-Rom, A - Z, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2004, ISBN 3-89853-443-X, Band 3, Seite 659, Artikel "Karner"
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 472.
- ↑ nach: Kleines Wörterbuch der Architektur. Mit 113 Abbildungen. 12. Auflage. Reclam, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-15-009360-3, Seite 23, Artikel „Beinhaus“, dort auch „Karner“
- ↑ Harald Olbrich et al. (Herausgeber): Lexikon der Kunst. Architektur, Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Industrieformgestaltung, Kunsttheorie - Begründet von Gerhard Strauß †, Herausgegeben von Harald Olbrich, Dieter Dolgner, Hubert Faensen, Peter H. Feist, Bruno Flierl, Alexander Häusler, Kurt Junghanns, Alfred Langer, Günter Meißner, Karl-Heinz Otto, Detlef Rößler und Wolfgang Schindler. CD-Rom, A - Z, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2004, ISBN 3-89853-443-X, Band 3, Seite 659, Artikel "Karner"
- ↑ nach: Harald Olbrich et al. (Herausgeber): Lexikon der Kunst. Architektur, Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Industrieformgestaltung, Kunsttheorie - Begründet von Gerhard Strauß †, Herausgegeben von Harald Olbrich, Dieter Dolgner, Hubert Faensen, Peter H. Feist, Bruno Flierl, Alexander Häusler, Kurt Junghanns, Alfred Langer, Günter Meißner, Karl-Heinz Otto, Detlef Rößler und Wolfgang Schindler. CD-Rom, A - Z, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2004, ISBN 3-89853-443-X, Band 3, Seite 659, Artikel "Karner"