Klassiker

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Klassiker (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Klassiker die Klassiker
Genitiv des Klassikers der Klassiker
Dativ dem Klassiker den Klassikern
Akkusativ den Klassiker die Klassiker

Worttrennung:

Klas·si·ker, Plural: Klas·si·ker

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Klassiker (Info)
Reime: -asɪkɐ

Bedeutungen:

Künstler, dessen Werke als mustergültig und bleibend angesehen werden
klassisches Werk
übertragen: etwas, das seit langem beliebt und erfolgreich ist

Herkunft:

von lateinisch scriptor classicus im 18. Jahrhundert entlehnt, die Bedeutung des lateinischen Adjektivs classicus → la entwickelt sich von „in (Bürger)Klassen eingeteilt“ zu „die erste Bürgerklassen betreffend“, dann in der Bedeutung „erste“, „führend“ zu den Autoren übertragen[1][2], vergleiche Klasse

Sinnverwandte Wörter:

Oldie

Unterbegriffe:

Filmklassiker, Showklassiker, Spielklassiker, Spieleklassiker, TV-Klassiker, Videospielklassiker (Unterunterbegriffe: Atari-, Amiga-, Sega-, Nintendo-Klassiker)

Beispiele:

Zu den deutschen Klassikern zählen Goethe und Schiller.
„Der modernste unter den drei jiddischen Klassikern ist Jizchok Leib Perez (1852-1915).“[3]
„Dieser größte aller Verdammten der europäischen Literatur hat seine Ruhmesstätte in der Krypta des Parnaß und gilt als der schwarze Klassiker par excellence.“[4]
Franz-Josef Spiekers Film „Wilder Reiter GmbH“ gehört heute zu den Klassikern des Jungen Deutschen Films.
„Offenbar glaubte er nicht daran, dass ich mit den Klassikern vertraut war.“[5]
„Es mag auch sein, dass der Trenchcoat ein Klassiker ist, der, wenn man ihn tragen kann, ein überall einsetzbares Kleidungsstück ist.“[6]

Wortbildungen:

Klassikeraufführung, Klassikerausgabe

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Klassiker
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klassiker
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKlassiker
The Free Dictionary „Klassiker
Duden online „Klassiker

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 410, Eintrag „klassisch“.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 493.
  3. Jakob Hessing: Der jiddische Witz. Eine vergnügliche Geschichte. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75473-9, Seite 99.
  4. Walter Lennig: Marquis de Sade in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1965, Seite 106.
  5. Christopher Morley: Eine Buchhandlung auf Reisen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-65139-3, Seite 74. Englisches Original 1917.
  6. Helge Jepsen: Frauenspielzeug. Eine beinahe vollständige Sammlung lebensnotwendiger Dinge. Hoffmann und Campe, Hamburg 2010, ISBN 978-3-455-38079-8, Seite 107.