Klausner
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Klausner (Deutsch)
Substantiv, m
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | der Klausner | die Klausner |
| Genitiv | des Klausners | der Klausner |
| Dativ | dem Klausner | den Klausnern |
| Akkusativ | den Klausner | die Klausner |
Alternative Schreibweisen:
- veraltet: Clausner
Nebenformen:
- veraltet: Kläusner
Worttrennung:
- Klaus·ner, Plural: Klaus·ner
Aussprache:
Bedeutungen:
- Mann, der in einer Klause lebt
Herkunft:
- Klausner ist auf das althochdeutsche klōsināri und das mittelhochdeutsche klōsenære und klūsenære zurückzuführen,[1] vergleiche Klause
Synonyme:
Weibliche Wortformen:
Beispiele:
- „Maria trat an der Hand des Klausners aus den finstern unterirdischen Gewölben ans Tageslicht.“[2]
- „Ich mochte ohngefähr eine halbe Stunde unter Obstbäumen, über Wiesen, durch Wald und über Felsengeröll gegangen seyn, als ich unter Bäumen versteckt eine kleine einsame Kapelle gewahrte. Ich trat hinein und fand dort einen Klausner, der mit einer Schaar Kinder laut betete.“[3]
- „Zum gottgefälligen Büßerleben zogen sich Eremiten, Klausner und Inklusen in die Waldeinsamkeit zurück und lebten dort in Höhlen oder Hütten, vom Volk mit schaudernder Ehrfurcht bestaunt.“[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Mann, der in einer Klause lebt
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Klausner“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klausner“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Klausner“
- The Free Dictionary „Klausner“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „Klause“, Seite 664
- ↑ Hermann Schiff: Gevatter Tod, Erster Band, 1838, S. 155
- ↑ Guido Görres (Hrsg.): Deutsches Hausbuch, Jahrgang 1847, S. VII
- ↑ Hans K. Schulze: Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen. Merowinger und Karolinger. Siedler Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-88680-500-X, Seite 231.