Klöppel

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Klöppel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Klöppel die Klöppel
Genitiv des Klöppels der Klöppel
Dativ dem Klöppel den Klöppeln
Akkusativ den Klöppel die Klöppel
Klöppel einer Glocke
Klöppel mit weißem Garn bestückt

Worttrennung:

Klöp·pel, Plural: Klöp·pel

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Klöppel (Info)
Reime: -œpl̩

Bedeutungen:

in eine Glocke gehängter am Ende verdickter Eisenstab, der beim Schwingen den Schlagring in der Glocke berührt
leichter Schlägel aus Holz für bestimmte Schlaginstrumente
Hammer der Klaviermechanik
Spule aus Holz zum Klöppeln

Herkunft:

seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; zu mitteldeutsch, niederdeutsch: kloppen gebildet; vergleiche klopfen[1]

Synonyme:

Stock

Oberbegriffe:

Klangerzeuger
Handarbeitszeug

Unterbegriffe:

Glockenklöppel
Marimbaklöppel
Klavierklöppel
Spitzenklöppel

Beispiele:

Der Klöppel der Glocke musste repariert werden.
„Der Klöppel des Glöckchens war festgebunden, die Schellen mit Papier umwickelt; der Fürst gestattete in Lysyja Gory niemandem, mit Glöckchengeläut und Schellengeklingel zu fahren.“[2]
Sie nahm die Klöppel in die Hand und legte los.
Wenn man ein Klavier stimmt, werden alle Klöppel überprüft.
Auf den Klöppel wird das Garn gewickelt.

Wortbildungen:

Klöppelaufhängung
klöppeln, Spitzenklöppelei, Klöppelspitze

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Klöppel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klöppel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKlöppel
Duden online „Klöppel

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 415.
  2. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 906. Russische Urfassung 1867.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: klöpple