Kneifer

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Kneifer (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Kneifer die Kneifer
Genitiv des Kneifers der Kneifer
Dativ dem Kneifer den Kneifern
Akkusativ den Kneifer die Kneifer

Worttrennung:

Knei·fer, Plural: Knei·fer

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kneifer (Info)
Reime: -aɪ̯fɐ

Bedeutungen:

Brille, die keine Bügel hat und nur auf die Nase geklemmt wird

Herkunft:

Lehnübersetzung des 19. Jahrhunderts zu gleichbedeutend französisch pince-nez → fr[1]

Synonyme:

Klemmer, Nasenkneifer, Pincenez, Zwicker

Oberbegriffe:

Brille

Beispiele:

„»Was hat'denn?« fragte der Wirt neugierig, drückte den schwarzen Kneifer fester auf die Nase und kam näher.“[2]
„Sehr zornig schielt der Alte, jetzt schon wieder durch den Kneifer, auf Pagel.“[3]
„Der Kneifer war aus Fensterscheibenglas, ein Kinderspielzeug, auch meine Schwester bekam einen.“[4]
„Bach sah mich über seinen Kneifer hinweg unter buschigen Augenbrauen kummervoll an.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kneifer
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kneifer
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKneifer

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Kneifer“, Seite 503.
  2. Hugo Ball: Flametti oder vom Dandysmus der Armen. Aufbau, Berlin/Weimar 1989, ISBN 3-351-01401-5, Zitat Seite 39. Erstveröffentlichung 1918.
  3. Hans Fallada: Wolf unter Wölfen. Roman. 2. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2743-4, Seite 528. Erstveröffentlichung 1937.
  4. Erwin Strittmatter: Der Laden. Roman. Aufbau Verlag, Berlin/Weimar 1983, Seite 398. Kursiv gedruckt: Kneifer.
  5. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 329. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: kiefern, Kiefern