Kriegsanleihe

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Kriegsanleihe (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Kriegsanleihe die Kriegsanleihen
Genitiv der Kriegsanleihe der Kriegsanleihen
Dativ der Kriegsanleihe den Kriegsanleihen
Akkusativ die Kriegsanleihe die Kriegsanleihen

Worttrennung:

Kriegs·an·lei·he, Plural: Kriegs·an·lei·hen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kriegsanleihe (Info)

Bedeutungen:

Finanzwesen: Wertpapier, verausgabt vom Staat zwecks Finanzierung der Kriegsführung

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Krieg, dem Fugenelement -s und Anleihe

Synonyme:

Kriegskredit

Oberbegriffe:

Anleihe

Beispiele:

„Hätte er es sich damals besser überlegt, er hätte ja nicht alle Ersparnisse in Kriegsanleihe festlegen müssen.“[1]
„Die Anfang August vom Reichstag genehmigten Kriegskredite und die erste Kriegsanleihe vom September 1914 waren gegen Ende des Jahres so gut wie aufgebraucht.“[2]
„Die kaiserliche Regierung hatte den Krieg nicht durch Steuern finanziert, sondern durch Kriegsanleihen, d. h. Kredite von Banken, Firmen und Privatpersonen.“[3]
„Als ein Regierungsbeamter 1916 gefragt wurde, wer denn die Kriegsanleihen zurückzahlen solle, antwortete er: »Unsere besiegten Gegner«.“[3]
„Seit Beginn des Ersten Weltkriegs war durch die Aufnahme von Kriegsanleihen sowie die Ankurbelung der Notenpresse die zirkulierende Geldmenge massiv aufgebläht worden.“[4]
„Die Nordstaaten setzten zwar ebenfalls auf Kriegsanleihen, behielten aber die Kontrolle über die Geldmenge.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kriegsanleihe
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kriegsanleihe
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKriegsanleihe
Duden online „Kriegsanleihe

Quellen:

  1. Hans Fallada: Der eiserne Gustav. Roman. Aufbau, Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2860-8, Seite 191. Erstveröffentlichung 1938, revidiertes Manuskript 1962.
  2. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 164.
  3. 3,0 3,1 Rolf Schulte, Benjamin Stello (Hrsg.): Geschichte entdecken 3 (Ausgabe für Schleswig-Holstein). Die Welt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. C.C.Buchner Verlag, Bamberg 2021, ISBN 978-3-661-30043-6, Seite 114 (ein Schulbuch)
  4. Marcel Boldorf: Wirtschaft in der Dauerkrise. In: DAMALS. Das Magazin für Geschichte. ISSN 0011-5908, Seite 81.
  5. Jutta Hoffritz: Der Kampf um den Dollar. In: DIE ZEIT. Nummer 31, 27. Juli 2017, ISSN 0044-2070, Seite 17.