Landser

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Landser gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Landser, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Landser in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Landser wissen müssen. Die Definition des Wortes Landser wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonLandser und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Landser (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Landser die Landser
Genitiv des Landsers der Landser
Dativ dem Landser den Landsern
Akkusativ den Landser die Landser

Worttrennung:

Land·ser, Plural: Land·ser

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Landser (Info)
Reime: -ant͡sɐ

Bedeutungen:

umgangssprachlich, veraltend: einfacher Soldat

Herkunft:

Ende des 19. Jahrhunderts „unter sächsischen Soldaten im Sinne von ‚Landsmann‘ entstanden.“ Kluge hält dagegen einen Anschluss des Wortes an Lanz(t) in Lanzknecht für denkbar.

Beispiele:

„Auch Trosse und rückwärtige Dienste hatten alle verfügbaren Landser abgestellt und zu Kampfgruppen zusammengeschlossen.“
„Neben ihm lag ein alter, ehrlicher Landser.“
„Um sich in Stimmung zu bringen, tauscht er schon jetzt seine Erfahrungen mit ein paar Landsern aus.“
„Zwei Landser stehen schwerfällig auf.“
„Staubige deutsche Landser kamen neugierig näher.“

Wortbildungen:

Landserheft, Landser-Heft, Landserhose, Landserroman

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Landser
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Landser
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLandser
Duden online „Landser
Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Landser“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Land“.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Landsknecht“, Seite 556.
  3. Wolfgang W. Parth: Vorwärts Kameraden wir müssen zurück. Deutscher Bücherbund, Stuttgart, Seite 306
  4. Hans Herbert Grimm: Schlump. Roman. 2. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04609-0, Seite 124. Erstauflage 1928.
  5. Erich Maria Remarque: Der Weg zurück. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-78-8, Seite 46. Erstveröffentlichung 1931.
  6. Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 668. Originalausgabe 1947.
  7. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 86. Erstveröffentlichung Zürich 1960.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Landers, lasernd, Sandler