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Leichtsinn wissen müssen. Die Definition des Wortes
Leichtsinn wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Leichtsinn und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Leicht·sinn, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Leichtsinn (Info)
Bedeutungen:
- Mangel an Vorsicht und Überlegung beim Handeln
Herkunft:
- Zusammensetzung (Determinativkompositum) aus dem Adjektiv leicht und dem Substantiv Sinn
Synonyme:
- Achtlosigkeit, Fahrlässigkeit, Sorglosigkeit, Unachtsamkeit, Unbesorgtheit, Verantwortungslosigkeit
Gegenwörter:
- Bedachtsamkeit, Vorsicht, Sicherheitsbewusstsein
Oberbegriffe:
- Charaktereigenschaft
Unterbegriffe:
- Übermut
Beispiele:
- Wahrscheinlich war es tödlicher Leichtsinn beim Überholen, der am Sonntagabend einen 31-jährigen Heidelberger das Leben kostete.
- Der Leichtsinn ist ein Schwimmgürtel für den Strom des Lebens. (Ludwig Börne)
- „Bei mir war es Leichtsinn und das wohlige Gefühl, meinem Körper etwas Gutes getan und somit etwas Nützliches geleistet zu haben.“[1]
- „Es ist weniger Galgenhumor als Leichtsinn und vielleicht Unkenntnis der Sachlage.“[2]
- „Man möge mich nicht des Leichtsinns im Studium meines Tagebuches beschuldigen, mit Gewissenhaftigkeit entziffere ich die dunklen Stellen und freue mich wie jeder andere Gelehrte, wenn ich das Richtige herausfinde.“[3]
- „Wenn unerfahrene Bergsportler die falsche Route wählen oder dem sicheren Weg das steile Gelände vorziehen, arbeitet der Leichtsinn der Technik entgegen.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- jugendlicher, tödlicher, unerhörter Leichtsinn
Wortbildungen:
- Bruder Leichtsinn, Leichtsinnigkeit, leichtsinnig, leichtsinnigerweise
Übersetzungen
Mangel an Vorsicht und Überlegung beim Handeln
- Wikipedia-Artikel „Leichtsinn“
- Wikisource-Quellentext „Leichtsinn“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Leichtsinn“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Leichtsinn“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Leichtsinn“
Quellen:
- ↑ Hellmuth Karasek: Auf Reisen. Wie ich mir Deutschland erlesen habe. Heyne, München 2014, ISBN 978-3-453-41768-7 , Seite 154.
- ↑ Egon Erwin Kisch: Schreib das auf, Kisch!. Ein Kriegstagebuch. Aufbau Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-351-03557-0, Seite 14. Textgrundlage 1914/15.
- ↑ Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 203. Norwegisches Original 1903.
- ↑ Helmut Luther: Partner mit nasser Schnauze. In: Zeit Online. 20. Januar 2013, ISSN 0044-2070 (URL) .