Letter

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Letter (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Letter die Lettern
Genitiv der Letter der Lettern
Dativ der Letter den Lettern
Akkusativ die Letter die Lettern

Worttrennung:

Let·ter, Plural: Let·tern

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Letter (Info)
Reime: -ɛtɐ

Bedeutungen:

selten: Buchstabe
Schriftzeichen in der Form eines Druckbuchstabens
Drucktype, die beim Setzen eines Textes verwendet wird

Herkunft:

unter Einfluss des französischen lettre → fr aus älterem „Litter“ entstanden, das in mittelhochdeutscher Zeit aus lateinisch littera → la „Buchstabe“ übernommen wurde. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

Buchstabe
Druckbuchstabe
Drucktype

Unterbegriffe:

Buchenletter, Bleiletter

Beispiele:

„Haupt und Schultern des Granitsteins sind mit Moos und Spinnweben überzogen, die mal goldfarben gewesenen Lettern sind grün geworden; das Grab wirkt ausgesprochen verwahrlost.“[2]
„Diese letztere würde, wie weiße Lettern auf grünem Grund verkündeten, von nun an Philip Roth Plaza heißen.“[3]
„Am 15. September 1999 hatte das Parlament der Republik an der Wolga die Einführung lateinischer Lettern für die tatarische Sprache beschlossen, wie es bereits von 1927 bis 1935 der Fall war. “[4]
„Erst bei genauem Hinsehen offenbart sich, dass die Lettern keiner bekannten Schrift und Sprache zuzuordnen sind.“[5]
„Eine dieser Anzeigen war mit großen Lettern und in großem Formate gedruckt.“[6]
„An vielen Stellen musste ich auch die Lettern und die handgemalten Bilder nachkolorieren, die das alte Kräuterbuch aus der gutenbergschen Zeit zierten.“[7]
„Bis 1872 nehmen die Setzer ihre Typen (Lettern) stets aus Kästen und stellen sie in Winkelhaken zu Zeilen zusammen.“[8]
„Gutenbergs Erfindung der beweglichen Lettern, die er durch eine für die damalige Zeit sehr fortschrittliche Drucktechnik komplettierte, war ein kommerzielles Unternehmen, das ungeahnte Auswirkungen auf die weitere Entwicklung des Geisteslebens haben sollte.“[9]
„Johannes Gutenberg, der Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, nahm für seinen Bibeldruck (1452-1455) die Textura, die er nach handschriftlichem Vorbild in Lettern goß (…).“[10]
„Der Setzer balancierte in der einen Hand eine längliche Metallschiene, die er mit der anderen Hand mit den erforderlichen Lettern füllte.“[11]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Letter
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig, 1796, S.2035, Stichwort Letter. (bei woerterbuchnetz.de, bei zeno.org)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Letter
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLetter

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Letter“.
  2. Hansi Sondermann: Hexentotentanz und andere Kriminalgeschichten. Anthologie. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 2019, ISBN 978-3-86944-199-3, Seite 55f. Druckfehler korrigiert.
  3. Blake Bailey: Philip Roth. Biografie. Hanser, München 2023 (übersetzt von Dirk van Gunsteren, Thomas Gunkel), ISBN 978-3-446-27612-3, Seite 13. Englisch 2021 erschienen.
  4. Nur ein Streit über kyrillische Lettern?
  5. Frank Thadeusz: Botschaft in der Hosentasche, in: DER SPIEGEL 9, 2012, Seite 118-119, Zitat: 119.
  6. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 133. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
  7. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 381.
  8. Georges Jean: Die Geschichte der Schrift. Otto Maier, Ravensburg 1991, Seite 107. ISBN 3-473-51018-1. Kursiv gedruckt: Winkelhaken.
  9. Erhardt D. Stiebner, Helmut Huber, Heribert Zahn: Ein Schriftmusterbuch. Schriften + Zeichen. 4. Auflage. Bruckmann, München 1993, Seite 9. ISBN 3-7654-1837-4.
  10. Siegfried E. Fuchs: Die Kunstschrift. Entwicklungsgeschichte der abendländischen Schriften und ein Schriftlehrgang zum Erlernen der Kunstschriften. 2. Auflage. Verlag Aurel Bongers, Recklinghausen 1988, Seite 24. ISBN 3-7647-0342-3.
  11. Florence Hazrat: Das Ausrufezeichen. Eine rebellische Geschichte. HarperCollins, Hamburg 2024 (übersetzt von Stephan Pauli), ISBN 978-3-365-00488-3, Seite 40. In Englisch 2022.
Singular Plural
Nominativ (das) Letter
Genitiv (des Letter)
(des Letters)

Letters
Dativ (dem) Letter
Akkusativ (das) Letter

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Letter“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Let·ter, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Letter (Info)
Reime: -ɛtɐ

Bedeutungen:

Stadtteil der niedersächsischen Stadt Seelze

Oberbegriffe:

Stadtteil

Beispiele:

Dieser Zug hält auch in Letter.
Meine Eltern sind nach Letter gezogen.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Letter (Seelze)
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLetter