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Worttrennung:
- Mar·kiert·heit, Plural: Mar·kiert·hei·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Markiertheit (Info)
- Reime: -iːɐ̯thaɪ̯t
Bedeutungen:
- Linguistik: Eigenschaft des ungewöhnlicheren, selteneren Teils eines Gegensatzpaares, besonders in der Phonologie oder Morphologie
Herkunft:
- Ableitung zu markiert mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit
Gegenwörter:
- Natürlichkeit
Beispiele:
- Im Gegensatzpaar "Nominativ - Genitiv" liegt beim Genitiv Markiertheit vor; er hat bei Substantiven entsprechend oft eine eigene Kasusendung, der Nominativ nicht (= Ikonismus). Im Gegensatzpaar "Präsens -Präteritum" kommt dem Präteritum die Eigenschaft Markiertheit zu.
- Im Gegensatz von einfachem (unnasaliertem) Vokal und Nasalvokal liegt beim Nasalvokal Markiertheit vor.
- „Markiertheit/Natürlichkeit bilden eine Skala von maximal markiert/minimal natürlich bis zu minimal markiert/maximal natürlich.“[1]
- „Von konstruktionellem Ikonismus spricht man, wenn eine Symbolisierung eine Asymmetrie der semantischen Markiertheit zweier Kategorien auch als Asymmetrie wiedergibt.“[2]
Wortbildungen:
- Markiertheitstheorie
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Markiertheit“
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Markiertheit“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Wolfgang Ullrich Wurzel: Flexionsmorphologie und Natürlichkeit. Ein Beitrag zur morphologischen Theoriebildung. Akademie-Verlag, Berlin 1984, Seite 21.
- ↑ Andreas Bittner: Starke ‚schwache‘ Verben - schwache ‚starke ‘ Verben. Deutsche Verbflexion und Natürlichkeit. Stauffenburg, Tübingen 1996, Seite 11. ISBN 3-86057-441-8.