Masochismus

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Masochismus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Masochismus
Genitiv des Masochismus
Dativ dem Masochismus
Akkusativ den Masochismus

Worttrennung:

Ma·so·chis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Masochismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

Empfindung sexueller Lust durch zugefügten Schmerz körperlicher oder seelischer Art, auch übertragen auf die Bereitschaft, negative Gefühle und Erlebnisse freiwillig zu erdulden

Herkunft:

im 19. Jahrhundert gebildet und benannt nach dem Schriftsteller Leopold von Sacher-Masoch 1836–1895[1]

Gegenwörter:

Sadismus

Oberbegriffe:

Algolagnie

Beispiele:

Es ist ein Fall von Masochismus, wenn er nur durch Erleiden von Misshandlungen geschlechtliche Befriedigung erlangen kann.
Man braucht schon einen gewissen Grad an Masochismus, um im elterlichen Betrieb eine Lehre zu beginnen.
„Die Darstellung von Grausamkeit ist eines der zentralen Themen, und damit verbunden werden Sadismus und Masochismus als Formen normabweichender Sexualität .“[2]
„Man könnte übrigens die verbreitete Neigung zum Masochismus viel effektiver nutzen.“[3]
„Der spezifische Begriff Sadismus wurde von Krafft-Ebing geprägt, zusammen mit dem Gegenbegriff Masochismus, abgeleitet vom Namen des Schriftstellers Sacher-Masoch, der Novellen der sexuellen Hörigkeit schrieb.“[4]

Wortbildungen:

Masochist, masochistisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Masochismus
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Masochismus
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Masochismus
The Free Dictionary „Masochismus
Duden online „Masochismus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMasochismus

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Masochismus“, Seite 602.
  2. Thomas Amos: Ernst Jünger. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-50715-1, Seite 82. Fehlt im Satz: .
  3. Vince Ebert: Machen Sie sich frei!. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 204.
  4. Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1966, Seite 127 f. Zuerst 1930.