Medaille

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Medaille (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Medaille die Medaillen
Genitiv der Medaille der Medaillen
Dativ der Medaille den Medaillen
Akkusativ die Medaille die Medaillen
Medaillen von den Olympischen Winterspielen 1988

Worttrennung:

Me·dail·le, Plural: Me·dail·len

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Medaille (Info)
Reime: -aljə

Bedeutungen:

nicht zur Zahlung bestimmte Münze, welche entweder an eine Persönlichkeit oder an ein bestimmtes Ereignis erinnern soll; es ist kein Nennwert aufgedruckt oder eingeprägt

Abkürzungen:

Med.

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von französisch médaille → fr entlehnt, das seinerseits von italienisch medaglia → it übernommen wurde. Die weitere Etymologie ist strittig.[1][2]

Synonyme:

Gedenkmünze

Sinnverwandte Wörter:

Medaillon

Gegenwörter:

Geldmünze, Plakette

Oberbegriffe:

Münze

Unterbegriffe:

Bronzemedaille, Erinnerungsmedaille, Fields-Medaille, Gedenkmedaille, Goldmedaille, Lebensrettungsmedaille, Olympiamedaille, Rettungsmedaille, Silbermedaille, Tapferkeitsmedaille, Verdienstmedaille

Beispiele:

Im Gegensatz zu einer Plakette weist eine Medaille auf beiden Seiten Schriftzüge oder ein Bildmotiv auf.
Friedrich Schiller wurde auf zahlreichen Medaillen geehrt.
Zu Ehren des ersten bemannten Weltraumflugs wurden mehrere Medaillen herausgegeben.
Sportler kämpfen oft um Medaillen.
„Die Gäste erhalten goldene Medaillen zur Erinnerung an das Ereignis.“[3]
„Im ersten Saal waren die Edelleute in ihren Uniformen, im zweiten die Kaufmannschaft, Leute mit langen Bärten, in blaue Kaftans gekleidet, Medaillen auf der Brust.“[4]
„Der Legionär mit den vielen Medaillen drang bei mir ein.“[5]
„Sie wurden auf Gedenkmünzen und Medaillen geprägt, gern mit Melanchthon auf der Hinterseite, auf Holztäfelchen gepinselt und in großformatige Bilder gemalt.“[6]

Redewendungen:

die Kehrseite der Medaille

Charakteristische Wortkombinationen:

Medaillen erringen, Kampf um die Medaillen, olympische Medaille

Wortbildungen:

Adjektive: medaillenverdächtig
Substantive: Medaillenchance, Medaillengewinn, Medaillengewinner, Medaillenkunst, Medaillensammlung, Medaillensegen, Medaillenspiegel, Medaillenverleihung, Medailleur; Siegermedaille
Verben: medaillieren

Übersetzungen

Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Medaille“, Seite 722
Wikipedia-Artikel „Medaille
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Medaille“ (Wörterbuchnetz), „Medaille“ (Zeno.org)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Medaille
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMedaille
The Free Dictionary „Medaille

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Medaille“, Seite 608.
  2. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Medaille“.
  3. Gesa Gottschalk: Haile Selassie - König der Könige. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 126-135, Zitat Seite 134.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 883. Russische Urfassung 1867.
  5. Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 57. Zuerst 1951.
  6. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2017, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 228.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Medaillon