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Worttrennung:
- Min·der·hei·ten·spra·che, Plural: Min·der·hei·ten·spra·chen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Minderheitensprache (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: Sprache einer Minderheit in einer mehrsprachigen Gemeinschaft
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Minderheit, Fugenelement -en und Sprache
Synonyme:
- Minderheitssprache
Sinnverwandte Wörter:
- Kleinsprache, Mikroliteratursprache, Mikrosprache
Gegenwörter:
- Mehrheitssprache
Oberbegriffe:
- Sprache
Unterbegriffe:
- allochthone Minderheitensprache, autochthone Minderheitensprache
Beispiele:
- „Komplizierter wird es schon, wenn ein Zweisprachiger im Wissen darum, daß sein Zuhörer eine bestimmte Sprache bevorzugen würde, absichtlich zur anderen greift (zum Beispiel könnte ein Angeklagter vor Gericht verlangen, daß die Verhandlung in einer Minderheitensprache geführt wird, um die Behörden in Verlegenheit zu bringen.“[1]
- Deutsch ist in vielen Ländern eine Minderheitensprache, so in Belgien, Polen, Russland, Ungarn.
- „Dazu kommen Minderheitensprachen innerhalb des deutschen Sprachgebiets.“[2]
- „Diese Regelungen gelten sowohl für die klassischen Minderheitensprachen als auch für internationale Sprachen.“[3]
- „Dabei gibt es doch die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen.“[4]
- „Gemeint sind hiermit nicht Sprachen, die aus anderen Ländern mit ihren Sprecherinnen und Sprechern nach Deutschland gekommen sind (allochthone Minderheitensprachen), sondern alteinheimische (autochthone) Minderheitensprachen, die – regional begrenzt – besonderen Schutz genießen.“[5]
Übersetzungen
Linguistik: Sprache einer Minderheit in einer mehrsprachigen Gemeinschaft
- Wikipedia-Artikel „Minderheitensprache“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Minderheitensprache“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Minderheitensprache“
Quellen:
- ↑ David Crystal: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache, 2. Auflage, Zweitausendeins, Frankfurt 2004, Seite 362. ISBN 3-861-50705-6
- ↑ Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 2. ISBN 3-476-12252-2.
- ↑ Heiko F. Marten: Beobachtungen zur gesellschaftlichen Rolle der deutschen Sprache im heutigen Lettland. In: Sprachreport. Nummer Heft 3, 2010 , Seite 9-17, Zitat Seite 11.
- ↑ Erik Westermann: Patient Plattdeutsch, ein Papiertiger und der schleichende Tod. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 192 , 18.8.2011, Seite 10 f., Zitat Seite 11.
- ↑ Torsten Siever: (Deutsch plus) 5. In: Der Sprachdienst 66, Heft 3, 2022, Seite 109-110, Zitat Seite 109.