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Worttrennung:
- Muh·me, Plural: Muh·men
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Muhme (Info)
- Reime: -uːmə
Bedeutungen:
- veraltet: Tante, die die Schwester der Mutter ist
Herkunft:
- mittelhochdeutsch muome „Schwester der Mutter“, althochdeutsch muoma, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
Männliche Wortformen:
- Öhi, Oheim
Oberbegriffe:
- Tante
Unterbegriffe:
- Bademuhme, Baumuhme, Großmuhme, Kindermuhme, Viehmuhme
Beispiele:
- Heute kommt die Muhme zu Besuch.
- „Dann eilte Schlump ins Bureau und die hübsche junge Louise zu ihrer Muhme, die am anderen Ende der Stadt wohnte und alt und taub war.“[2]
- „Simen Tjing kam mit der Gevatterin Süeh überein, daß der folgende Tag geeignet sei, die Geschenke zu kaufen und die Muhme zu besuchen.“[3]
- „Sie fragte ihre Schwester beiläufig, ob sie in den Nächten genügend Schlaf bekäme, oder ob ihre Tochter Gudrún, die mit ihrer Muhme die Kammer teilte, sie vielleicht wachhalte durch Lärm und Unruhe, die junge Mädchen gewöhnlich verursachten, solchenfalls sie für das Mädchen eine andere Bettstatt besorgen wollte.“[4]
Wortbildungen:
- Kornmuhme, Roggenmuhme, Wassermuhme
Übersetzungen
veraltet: Tante, die die Schwester der Mutter ist
- Wikipedia-Artikel „Muhme“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Muhme“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Muhme“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Muhme“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Muhme“
- ↑ Hans Herbert Grimm: Schlump. Roman. 2. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04609-0 , Seite 294. Erstauflage 1928.
- ↑ Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 198 . Chinesisches Original 1755.
- ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 284. Isländisch 1943-1946.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mumie