Nervus ophthalmicus

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Nervus ophthalmicus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Nervus ophthalmicus die Nervi ophthalmici
Genitiv des Nervus ophthalmicus der Nervi ophthalmici
Dativ dem Nervus ophthalmicus den Nervi ophthalmici
Akkusativ den Nervus ophthalmicus die Nervi ophthalmici
Innervation des Auges mit dem Nervus ophthalmicus

Anmerkung zur anatomischen Taxonomie:

Nach human- und tieranatomischen Nomenklaturen bestehen anatomische Fachbegriffe aus ein- bis drei- und viergliedrigen Termen (Musculus arrector pili, der Haaraufrichtermuskel), die innerhalb des Terms unabhängig von ihrer Herkunft wie lateinische Formen behandelt und dekliniert werden. Sie werden in der deutschen Sprache als Fremdwörter behandelt. Eingliedrige anatomische Fachtermini gibt es für übergeordnete Körperregionen (Caput, Kopf) und wichtige Organe (Cor, Herz). Der erste immer groß geschriebene Namensteil benennt die Baugruppe (Os, Knochen) oder die Bauform (Sulcus, Rinne). Weitere klein geschriebene Namensteile qualifizieren die anatomische Struktur genauer nach Ort, Lage, Richtung oder Größe. Qualifizierende Adjektive im Term unterliegen der KNG-Kongruenz der lateinischen Sprache.

Worttrennung:

Ner·vus oph·thal·mi·cus, Plural: Ner·vi oph·thal·mi·ci

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nervus ophthalmicus (Info)

Bedeutungen:

Anatomische Nomenklatur: der Augapfelnerv; der erste Ast des fünften Hirnnerven, dem Nervus trigeminus, der die sensible Innervation der Augengegend übernimmt

Abkürzungen:

V1 (der erste Ast des mit der römischen Zahl „fünf“ bezeichneten fünften Hirnnerven)

Herkunft:

Wortverbindung aus dem anatomischen Formteil Nervus von lateinisch nervus → laNerv“ und altgriechisch ὀφθαλμικός (ophthalmikos→ grc,[1] dies zu ὀφθαλμός (ophthalmos→ grcAuge

Synonyme:

(Kurzform:) Ophthalmicus, N. ophthalmicus, Augapfelnerv

Oberbegriffe:

Hirnnerv, Kiemenbogennerv

Unterbegriffe:

Ramus tentorii, Nervus frontalis, Nervus supraorbitalis, Nervus supratrochlearis, Nervus lacrimalis, Nervus nasociliaris

Beispiele:

„Nachdem er das Ganglion trigeminale verlassen hat, verläuft der Nervus ophthalmicus in der Lateralwand des Sinus cavernosus nach ventral. Vor seinem Eintritt in die Fissura orbitalis superior gibt er den sensiblen Ramus meningeus ab und teilt sich nach Durchlaufen ihrer in vier Hauptäste.“[2]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Nervus ophthalmicus
DocCheck Flexikon „Nervus ophthalmicus
Walther Graumann: CompactLehrbuch Anatomie. Schattauer Verlag, 2005, ISBN 978-3-794-52064-0, S. 470 zitiert in Google Books
Nervus ophthalmicus, medlexi
Nervus ophthalmicus, Medizin kompakt

Quellen:

  1. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „Nervus ophthalmicus“ (Zeno.org)
  2. DocCheck Flexikon „Nervus ophthalmicus