Ast

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Ast (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Ast die Äste
Genitiv des Astes
des Asts
der Äste
Dativ dem Ast
dem Aste
den Ästen
Akkusativ den Ast die Äste

Worttrennung:

Ast, Plural: Äs·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ast (Info)
Reime: -ast

Bedeutungen:

Verbindung zwischen Baumstamm und Zweigen
Ansatzstelle eines Astes in Bauholz
umgangssprachlich, regional, kein Plural: Rücken, besonders Buckel

Herkunft:

seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; mittel- und althochdeutsch ast, mit sekundärer i-Flexion, zu urgermanisch *astaz, auch altsächsisch, mittelniederländisch ast und gotisch asts, zu indogermanisch *h₂o-sd-o-, vergleiche altgriechisch ózos (ὄζος) ‚Ast‘, armenisch ost (ոստ) ‚Ast‘ und mit unterschiedlicher Endung hethitisch hasduēr ‚Zweige, Reisig‘. Es handelt sich um eine Ableitung, die die Partikel *h₂o- ‚nahe an‘ und die Schwundstufe der Wurzel *sed- ‚sitzen‘ enthält, also wörtlich ‚das, was (am Stamm) ansitzt‘ bedeutet.

Synonyme:

Astloch, Knast, Knorren
Höcker

Gegenwörter:

Blatt, Stamm, Zweig

Verkleinerungsformen:

Ästchen, Ästlein

Oberbegriffe:

Baum, Holz

Unterbegriffe:

Birkenast, Buchenast

Beispiele:

Der Ast der alten Eiche wurde vom Sturm abgerissen.
„Wir begannen tote Äste aufzusammeln, machten Lagefeuer, bauten die Zelte auf und begannen Gemüse und Pasta fürs Abendessen zu kochen.“
Zu viele Äste mindern die Qualität eines Brettes.
Er trug den schweren Sack scheinbar mühelos auf seinem Ast.
Der alte Bettler wirkte klein und verhutzelt durch seinen Ast.

Redewendungen:

auf dem absteigenden Ast sein
den Ast absägen, auf dem man sitzt
sich einen Ast lachen

Charakteristische Wortkombinationen:

abgebrochener/dicker/knorriger Ast

Wortbildungen:

Astgabel, Astloch, ästen, ästig
astige, astrein
asten

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Ast
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ast
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ast
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAst

Quellen:

  1. Vladimir Orel: A Handbook of Germanic Etymology. Brill, Leiden 2003, S. 26.
  2. Dagmar S. Wodtko, Britta Irslinger und Carolin Schneider (Hrsg.): Nomina im Indogermanischen Lexikon. Winter, Heidelberg 2008, S. 591 mit Anm. 13.
  3. 3,0 3,1 Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  4. Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 65. Englisches Original 2009.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: aast, As, Ass, aßt