Nichtpersonalmaskulinum

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Nichtpersonalmaskulinum (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Nichtpersonalmaskulinum die Nichtpersonalmaskulina
Genitiv des Nichtpersonalmaskulinums der Nichtpersonalmaskulina
Dativ dem Nichtpersonalmaskulinum den Nichtpersonalmaskulina
Akkusativ das Nichtpersonalmaskulinum die Nichtpersonalmaskulina

Worttrennung:

Nicht·per·so·nal·mas·ku·li·num, Plural: Nicht·per·so·nal·mas·ku·li·na

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nichtpersonalmaskulinum (Info)

Bedeutungen:

Linguistik, speziell Slavistik: ein Genus des Polnischen und Obersorbischen, das außer dem Personalmaskulinum alle anderen Genera (belebtes Maskulinum, unbelebtes Maskulinum, Femininum und Neutrum) umfasst

Synonyme:

Sachform, Sachgenus

Gegenwörter:

Personalmaskulinum (Personalform)

Oberbegriffe:

Genus

Beispiele:

„Im Plural gibt es zwei grammatische Geschlechter: das Personalmaskulinum (PM) und das Nichtpersonalmaskulinum (NPM), auch Sachgenus bzw. weiblich-sächliches Genus genannt.“[1]
„In der Gegend von Lemberg und Wilna entstand die Umgangssprache des östlichen Randgebietes (polszczyzna kresowa), die viele typische gemeinsame Merkmale hatte, regional aber durch litauische und weißrussische (Wilna) bzw. ukrainische (Lemberg) Elemente charakterisiert war. Zu den typischen Merkmalen dieser Umgangssprache gehörten u. a.: einheitliche Verbformen für die Personalmaskulina und Nichtpersonalmaskulina, z. B. Chłopy były // krowy sie pasły oder chłopi byli // krowy sie paśli;[2]
„Die Bildung der morphologisch stark markierten Kategorie der Personalmaskulina hob im Plural die traditionellen Genera auf und führte zu der binären Opposition Personalmaskulina — Nichtpersonalmaskulina.[3]
„Im Pl.Fem. sind die weiteren Formen wie die der Nichtpersonalmaskulina;[4]
„Infolgedessen spiegeln sich in der Adjektivdeklination die für das Substantiv charakteristischen Oppositionen von Belebt–Unbelebt im Singular, Personalmaskulinum–Nichtpersonalmaskulinum im Plural wider.“[5]

Übersetzungen

Hilfe:Genus (Polnisch)

Quellen:

  1. Hanka Błaszkowska: Asymmetrien in der Bildung und im Gebrauch femininer und maskuliner Personenbezeichnungen im Deutschen und im Polnischen. In: Andrzej Z. Bzdęga et al. (Herausgeber): Studia Germanica Posnaniensia. Nummer 28, Wydawnictwo Naukowe, Poznań 2002, ISBN 83-232-1266-X (PDF), Seite 25.
  2. Jan Mazur: Konvergenz und Divergenz in den polnischen Sprachvarietäten. In: Ulrisch Ammon et al. (Herausgeber): Sociolinguistica. 10, 1996, Seite 60–61.
  3. Jan Mazur: Geschichte der polnischen Sprache. In: Slavische Sprachen und Literaturen. Band 44, Peter Lang, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-631-45821-5, Seite 222.
  4. Peter Rehder (Herausgeber): Einführung in die slavischen Sprachen. 6. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2009, ISBN 978-3-534-22794-5 (Abkürzungen aufgelöst), Seite 152.
  5. Peter Rehder (Herausgeber): Einführung in die slavischen Sprachen. 6. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2009, ISBN 978-3-534-22794-5 (Abkürzungen aufgelöst), Seite 153.