Oligarchie

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Oligarchie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Oligarchie die Oligarchien
Genitiv der Oligarchie der Oligarchien
Dativ der Oligarchie den Oligarchien
Akkusativ die Oligarchie die Oligarchien

Worttrennung:

Oli·g·ar·chie, Plural: Oli·g·ar·chi·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Oligarchie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

Politik: Herrschaft einer kleinen, bestimmten Gruppe

Herkunft:

im 16. Jahrhundert aus dem gleichbedeutend griechischen ὀλιγαρχία (oligarchía) → el zu ὀλίγος (olígos) → el (für „klein“; oder auch zu oligo-, für „wenig, gering“)[1] und ἄρχειν (árchein) → el (für „herrschen“)[2][3]

Sinnverwandte Wörter:

Adelsherrschaft, Aristokratie, Plutokratie

Gegenwörter:

Alleinherrschaft, Diktatur, Monarchie
Demokratie, Polykratie

Oberbegriffe:

Staatsform

Unterbegriffe:

Finanzoligarchie

Beispiele:

Das alte Rom war eine Oligarchie.
„Parlamentarische Demokratien im heutigen Sinne gab es noch nicht. Wohl aber existierten parlamentarisch verfaßte Oligarchien (Großbritannien) neben relativ offenen parlamentarischen Systemen (Frankreich=, stark eingeschränkt parlamentarischen, halb-autoritären Strukturen (Deutsches Reich und Österreich-Ungarn) und beinahe unbegrenzte Autokratien (Rußland).“[4]
„In Nürnberg war die Oligarchie ebenso schmal und ebenso abgeschlossen wie in Augsburg, anders als etwa in der Hansestadt Lübeck, wo die Fluktuation der Eliten verhinderte, dass sich eine geburtsständische Exklusivität der politischen Macht herausbildete.“[5]

Wortbildungen:

Oligarch, Oligarchin, oligarchisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Oligarchie
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Oligarchie
The Free Dictionary „Oligarchie
Duden online „Oligarchie
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalOligarchie

Quellen:

  1. Duden online „oligo-“, 2017
  2. Duden online „Oligarchie“, 2017
  3. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Oligarchie
  4. Stig Förster: Im Reich des Absurden: Die Ursachen des Ersten Weltkrieges. In: Bernd Wegner (Herausgeber): Wie Kriege entstehen. Zum historischen Hintergrund von Staatenkonflikten. 2., durchgesehene Auflage. Ferdinand Schönigh, Paderborn 2003, ISBN 3506744739, Seite 234.
  5. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 105.