Onanie

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Onanie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Onanie
Genitiv der Onanie
Dativ der Onanie
Akkusativ die Onanie
Frau praktiziert Onanie

Worttrennung:

Ona·nie, kein Plural

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Onanie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

meist manuelle Stimulation der eigenen Geschlechtsorgane für sexuellen Lustgewinn

Herkunft:

Übernommen von englisch onania → en (heutiges gleichbedeutendes englisches Wort onanism), abgeleitet von der biblischen Figur Onan. Onan weigerte sich, mit der Witwe seines Bruders Kinder zu zeugen. Er vollzug daraufhin einen Coitus interruptus, bei dem Samen auf die Erde fiel. Dies wurde als Selbstbefriedigung fehlgedeutet.[1]

Synonyme:

Autoerotik, Autosex, Handbetrieb, Masturbation, Selbstbefleckung, Selbstbefriedigung, vulgär, auf den Mann bezogen: Wichsen

Oberbegriffe:

Autosexualität, Sexualpraktik

Unterbegriffe:

Ipsation

Beispiele:

Onanie ist oft der erste Schritt zu einem erfüllten Liebesleben.
„Luther erinnert unermüdlich an das, was Paulus über das sündige Fleisch des Menschen lehrt. Der eheliche Verkehr ist für ihn nur das kleinere Übel: Besser als "die stumme Sünde" der Onanie, gesünder als das Herumhuren in Bordellen und anständiger als die "Wollüsterey" in fremden Ehebetten.“[2]

Wortbildungen:

onanieren, Onanist, onanitisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Masturbation
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Onanie
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Onanie
The Free Dictionary „Onanie
Duden online „Onanie
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Onanie
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalOnanie

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4, „Onanie“, Seite 572
  2. Bruno Preisendörfer: Ehe als Lebenspflicht bei Luther. In: Deutschlandfunk. 14. Oktober 2015, abgerufen am 9. November 2015.