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Worttrennung:
- Orts·na·men·grund·wort, Plural: Orts·na·men·grund·wör·ter
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Ortsnamengrundwort (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: der Teil eines zusammengesetzten Ortsnamens, der durch das Ortsnamenbestimmungswort eine spezielle Bedeutung erhält
Abkürzungen:
- ON-GW, ON-Grundwort, Ortsnamen-GW
Herkunft:
- Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus Ortsname und Grundwort mit Fugenelement -n
Sinnverwandte Wörter:
- Ortsnamenzweitglied, Ortsnamenendung
Gegenwörter:
- Ortsnamenbestimmungswort, Suffix
Oberbegriffe:
- Grundwort
Beispiele:
- Die Wortkomponente „-hausen“ ist ein Ortsnamengrundwort, „-ingen“ ist ein Suffix.
- „Für das auf die Rodung hinweisende Ortsnamengrundwort gibt es in der Oberpfalz mehrere Lautungen, die jedoch auf dieselbe sprachliche Grundbedeutung zurückgehen.“[1]
- (Wappen der Stadt Ansbach:) „Seit 1532 tauchen die Wellenlinien im Wappen auf. Sie stellen das Ortsnamengrundwort als redendes Wappen dar.“[2]
- „Ganz allgemein sind dem Ortsnamengrundwort vorangestellte Komponenten, ungeachtet ihrer ursprunglich lokalisierenden, administrativen oder eventuell exornativen Funktion und ihrer - diachronisch instabilen - graphischen Realisierung, fest lexikalisiert .“[3]
- „Sie gehören alle zum Typ slawischer Personenname + deutsches Ortsnamengrundwort. Ein Beispiel ist Lübstorf “[4]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Ortsname#Grundwörter“ (weiterführende Information)
Quellen:
- ↑ Andreas Kraus: Geschichte der Oberpfalz und des bayerischen Reichskreises bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts - Spindler, Kraus (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Band 3,Teil 3 C. H. Beck, München, 3. Auflage 1995, S. 15f ISBN 3 406 39453 1 – online auf Google books
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte - Stadt Ansbach Abgerufen am 13. Dezember 2011
- ↑ Christian Weyers: Ortsnamendeterminierung - Der Typ Alhama de Aragon in der kastilischen Toponymie, Buske, Dresden 2005, Seite 30 (Google Books)
- ↑ Christian Lübke (Hrsg.): Struktur und Wandel im frühen Hochmittelalter, Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1998, Seite 221 (Google Books)