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Partizipialadjektiv wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Par·ti·zi·pi·al·ad·jek·tiv, Plural: Par·ti·zi·pi·al·ad·jek·ti·ve
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Partizipialadjektiv (Info)
- Reime: -aːlʔatjɛktiːf
Bedeutungen:
- Linguistik: Adjektiv, das durch Ableitung (Konversion) aus dem Partizip Präsens oder dem Partizip Perfekt eines Verbs entstanden ist; partizipiales Adjektiv
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Adjektiv partizipial und dem Substantiv Adjektiv
Oberbegriffe:
- Verbaladjektiv, Adjektiv
Beispiele:
- „Eine scharfe Trennlinie zwischen den eindeutig verbalen Partizipien und den voll lexikalisierten Partizipialadjektiven gibt es jedoch nicht. Die Übergänge sind hier wie in vielen anderen Bereichen fließend.“[1]
- „Der Wortbildungsstatus von Formen wie ahd. gihârit, mhd. gebartet, nhd. gelockt ist nicht abschließend geklärt, wie die Behandlung als Adjektiv, Partizipialadjektiv oder Verbform in den Wörterbüchern zeigt.“[2]
- „Das substantivierte Partizipialadjektiv gevangen ,Gefangener' bleibt daher in allen Kasus unverändert.“[3]
- „Partizipialadjektive bzw. adjektivisch gebrauchte Partizipien sind in der Regel bei ihren Verben aufgeführt, es sei denn ihr adjektivischer Charakter ist durch Komparativ- bzw. Superlativbildung oder anders evident.“[4]
- „In der Silbe »-haft-«, einem »alten Partizipialadjektiv«, wie uns die Grammatik lehrt, stecken noch immer die beiden Wurzeln des Stammwortes, das schon Jacob und Wilhelm Grimm für ihr Deutsches Wörterbuch vor 150 Jahren erforscht haben. Einmal: »hab«, was jemand hat, ihm/ihr anhaftet. Die andere Bedeutung hat mit Gefangennahme zu tun, mit (Ver-)Haft(-ung), Fremdbestimmung.“[5]
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Partizipialadjektiv“
- Helmut Glück (Herausgeber): Metzler-Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3, DNB 1002407257 , Seite 496, Eintrag „Partizipialadjektiv“.
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die Grammatik. Unentbehrlich für richtiges Deutsch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 8. Auflage. Band 4, Dudenverlag, Mannheim u. a. 2009, ISBN 3-411-04048-3 , Seite 566 (Abschnitt 833).
- ↑ Luise Czajkowski, Sabrina Ulbrich-Bösch, Christina Waldvogel: Sprachwandel im Deutschen. Walter de Gruyter, 2018, ISBN 9783110526585 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Mittelhochdeutsche Grammatik. Walter de Gruyter, 2012, ISBN 9783110914771 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Manfred Wacht, Titus Lucretius Carus: Concordantia in Lucretium. Georg Olms Verlag, 1991, ISBN 9783487094045 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Michaelis: Krankengeschichten. Heilgeschichten. In: Zeit Online. 28. März 2001, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 22. April 2020) .