Periphrase

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Periphrase (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Periphrase die Periphrasen
Genitiv der Periphrase der Periphrasen
Dativ der Periphrase den Periphrasen
Akkusativ die Periphrase die Periphrasen

Worttrennung:

Pe·ri·phra·se, Plural: Pe·ri·phra·sen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Periphrase (Info)
Reime: -aːzə

Bedeutungen:

Linguistik, Rhetorik: Tropus, rhetorische Wendung, die der Umschreibung eines sprachlichen Ausdrucks (Wort/Satzglied) durch Verwendung bekannter/wiedererkennbarer Eigenschaften des Gemeinten dient

Herkunft:

von der griechischen Präposition περί (perí) „um…herum“, und dem griechischen Wort φράσις (phrásis) „Redeweise, Ausdruck“

Oberbegriffe:

Tropus

Beispiele:

Eine Periphrase ist z.B. die Wendung "in die ewigen Jagdgründe eingehen" für "sterben" oder zeitweise bei Kabarettisten beliebt: "der Hosenanzug" für "Angela Merkel".
Periphrasen erlauben, einen Ausdruck durch einen anderen zu variieren und ermöglichen Anspielungen, Charakterisierungen, Euphemismen etc.
„Sogenannte Periphrasen, umschreibende Ausdrücke, für den Verstorbenen, für den Tod und die Bestattung kennen wir auch in den europäischen Sprachen.“[1]

Wortbildungen:

periphrasieren, periphrastisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Periphrase
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Periphrase
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Periphrase“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Periphrase“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, Seite 88. ISBN 3-406-39206-7.