Pflasterstein

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Pflasterstein (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Pflasterstein die Pflastersteine
Genitiv des Pflastersteins
des Pflastersteines
der Pflastersteine
Dativ dem Pflasterstein
dem Pflastersteine
den Pflastersteinen
Akkusativ den Pflasterstein die Pflastersteine
Pflastersteine

Worttrennung:

Pflas·ter·stein, Plural: Pflas·ter·stei·ne

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pflasterstein (Info)
Reime: -astɐʃtaɪ̯n

Bedeutungen:

eines derjenigen runden oder eckigen Teile aus Stein, mit denen man einen zu befahrenden Untergrund befestigt, zum Beispiel eine Straße oder einen Platz

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Pflaster und Stein

Oberbegriffe:

Straßenbelag

Unterbegriffe:

Granitstein, Kantstein, Kopfstein, Verbundpflasterstein

Beispiele:

Der Marktplatz des Dorfes ist mit Pflastersteinen verziert.
Bei der Demonstration wurden Pflastersteine gezielt auf die Einsatzfahrzeuge geworfen.
„Seine Beine wurden weich, die Pflastersteine des Gehsteigs schaukelten unter seinen Füßen.“[1]
„Die Pflastersteine glänzten gefährlich glatt und rundgeschliffen von ungezählten Füßen und Wagenrädern.“[2]
„Und Wilhelm Hopfenstange, der Kutscher, stellte fest, daß die Pflastersteine beider Straßen holprig wären und voller Glassplitter und sonstigem Zeug.“[3]
„Die krummen Sträßchen des Ortes entlang lief ich im Häuserschatten durch die Mittagshitze, die Straßen leer gefegt unter der Sommersonne, das Tappen meiner Schuhe auf den Pflastersteinen und die Geräusche von Fernsehern oder Gesprächen aus den von Jalousien verdunkelten Häusern, das Klappern von Besteck oder das Bellen eines Hundes meine einzigen Begleiter.“[4]

Sprichwörter:

Ein gutes Zitat ist ein Diamant am Finger eines geistreichen Menschen und ein Pflasterstein in der Hand eines Narren.

Charakteristische Wortkombinationen:

Pflastersteine fliegen durch die Luft, Pflastersteine werfen

Wortbildungen:

Pflastersteinbegrenzung, Pflastersteinweg

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Pflasterstein
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pflasterstein
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pflasterstein
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPflasterstein

Quellen:

  1. Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 106. Englisches Original 1991.
  2. Wolfgang Hoffmann: ›Die Fruchtbringende Gesellschaft‹ und ›Das Wohltemperierte Klavier‹. Ein Besuch in Köthen und seinen Museen. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 1, 1993, Seite 19-26, Zitat Seite 20.
  3. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 18. Zuerst 1977 erschienen.
  4. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 86.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Steinpflaster