Planetesimal

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Planetesimal (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Planetesimal die Planetesimale
Genitiv des Planetesimals der Planetesimale
Dativ dem Planetesimal den Planetesimalen
Akkusativ das Planetesimal die Planetesimale
künstlerische Darstellung der Planetenbildung durch Planetesimale im Doppelsternsystem HD 113766

Worttrennung:

Pla·ne·te·si·mal, Plural: Pla·ne·te·si·ma·le

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Planetesimal (Info)
Reime: -aːl

Bedeutungen:

Astronomie: Kleinkörper aus kondensierter Materie des Urplanetensystems, die durch Kollisionen die Gesteinsplaneten sowie die Kerne der Gasplaneten bildete

Herkunft:

Lehnwort aus dem Englischen vom Substantiv planetesimal → en, das vom US-amerikanischen Geologen Thomas Chrowder Chamberlin 1904 aus dem Substantiv planet → enPlanet“ und dem Adjektiv infinitesimal → enwinzig, unendlich klein“ zusammengesetzt wurde[1]

Synonyme:

Protoplanet, Planetenembryo

Gegenwörter:

Gaswolke, Sonne

Oberbegriffe:

Himmelskörper

Beispiele:

Haben die Objekte erst einmal die Zentimeterbarriere überschritten und Planetesimale gebildet, dann gibt es für den weiteren Aufbau eines Planeten grünes Licht.[2]
Die Planetesimale sind trotz des Gases in der Scheibe groß und mobil genug, um sich gegenseitig anzuziehen.[2]
Zu Beginn der planetaren Entwicklung müssen innerhalb der Scheibe ausgedehnte Kondensationsprozesse stattgefunden haben, in denen sich Gas am Staub anlagerte, wodurch die Größe der Staubkörner allmählich wuchs und die Planetesimale entstanden.[3]
Die meisten der Planetesimale wurden im Verlauf der Planetenbildung aus dem Sonnensystem hinaus und in den interstellaren Raum geschleudert.[4]
Ein marsgroßes Planetesimal stößt mit der jungen Erde zusammen, wobei sowohl der Planet als auch das Planetesimal zertrümmert werden.[5]
Viele Wissenschaftler halten Pluto daher nicht für einen echten Planeten, sondern für ein Eis-Planetesimal.[6]

Wortbildungen:

Planetesimaltheorie

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Planetesimal
Astrolexikon

Quellen:

  1. Peter Leibundgut: Außerirdische und was Sie darüber wissen sollten. Wissen(schaft) versus Spekulation. novum publishing gmbh, 2011, ISBN 9783990035498, Seite 232 (zitiert nach Google Books).
  2. 2,0 2,1 Thomas Bührke, Roland Wengenmayr: Geheimnisvoller Kosmos. Astrophysik und Kosmologie im 21. Jahrhundert. John Wiley & Sons, 2014, ISBN 9783527412709, Seite 29 (zitiert nach Google Books).
  3. Lexikon der Physik: Planetenentstehung. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 1998, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 26. April 2014).
  4. Planetesimal. planeten.ch, 26. April 2014, abgerufen am 26. April 2014.
  5. Jeffrey Bennett, Megan Donahue, Nicolas Schneider, Mark Voit; Harald Lesch (Herausgeber): Astronomie: die kosmische Perspektive. Pearson Deutschland GmbH, 2010, ISBN 9783827373601, Seite 337 (zitiert nach Google Books).
  6. Erde & Weltraum. Tessloff Wissen. TESSLOFF Verlag, 2006 (übersetzt von Birgit Reß-Bohusch), ISBN 9783788613969, Seite 188 (zitiert nach Google Books).