Plattdeutsch

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Plattdeutsch (Deutsch)

Substantiv, n

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ (das) Plattdeutsch das Plattdeutsche
Genitiv (des) Plattdeutsch
(des) Plattdeutschs
des Plattdeutschen
Dativ (dem) Plattdeutsch dem Plattdeutschen
Akkusativ (das) Plattdeutsch das Plattdeutsche

Anmerkung:

Die Form „das Plattdeutsche“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Plattdeutsch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.

Worttrennung:

Platt·deutsch, Singular 2: das Platt·deut·sche, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Plattdeutsch (Info), Lautsprecherbild Plattdeutsch (Info)

Bedeutungen:

eine westgermanische Sprache gesprochen südlich der Küsten der Nord- und Ostsee, sowie bei Exilanten in Amerika und Osteuropa

Abkürzungen:

Platt

Herkunft:

Ursprung im frühen Niederländischen: plat bedeutet klar bzw. jedermann verständlich, dat platten duytsche in etwa: das vom Volk gesprochene Deutsch. Wobei zu beachten ist, dass „deutsch“ (dütsch, duits etc.) damals für alle kontinental-westgermanischen Sprachen verwendet wurde.

Synonyme:

Niederdeutsch, Platt

Oberbegriffe:

Niederdeutsch, westgermanische Sprache

Unterbegriffe:

Mennonitenplattdeutsch (Mennonitenniederdeutsch, Mennonitendeutsch, Mennonitenplautdietsch, Mennonitenplauttdietsch, Plautdietsch, Plauttdietsch), Niedersächsisch, Niederpreußisch, Ostfriesisch, Ostfälisch, Westfälisch

Beispiele:

Er spricht auch Plattdeutsch. Er versteht Platt. He snackt ok Platt. He versteit Platt.
„Hier wird mit dem Gebrauch des Plattdeutschen die Brücke geschlagen zu den Flamen…“
„Aber sie waren auch immer in Eile und Müdigkeit geschrieben, vielleicht verdarb auch das seltsame Gemisch von Seemannssprache, Plattdeutsch und anderen Dialekten, das wir an Bord redeten, die Orthographie.“
Plattdeutsch erlebt mancherorts eine kleine Renaissance.“
Plattdeutsch sei eine eigenständige Sprache und kein Dialekt, sagte Opa.“
„So wird der Gebrauch des Plattdeutschen auch nicht mehr negativ und sozial bewertet.“

Wortbildungen:

plattdeutsch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Plattdeutsch
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Plattdeutsch
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPlattdeutsch

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, Stichwort: „platt“. ISBN 3-423-03358-4.
  2. Hermann Bausinger: Deutsch für Deutsche. Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Aktualisierte Neuausgabe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1984, Seite 32. ISBN 3-596-26491-X.
  3. Joachim Ringelnatz: Als Mariner im Krieg. Diogenes, Zürich 1994, Seite 57. ISBN 3-257-06047-5. (Der Text erschien unter dem Namen Gustav Hester im Jahr 1928.)
  4. Vorspann zu: Erik Westermann: Patient Plattdeutsch, ein Papiertiger und der schleichende Tod. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 192, 18.8.2011, Seite 10 f., Zitat Seite 10.
  5. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 43 f.
  6. Renate Herrmann-Winter: Mecklenburgisch-vorpommersches Niederdeutsch. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 2, 1993, Seite 35-37, Zitat Seite 35.