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Plempe wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Plem·pe, Plural: Plem·pen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Plempe (Info)
- Reime: -ɛmpə
Bedeutungen:
- Soldatenausdruck für eine Seitenwaffe (von plampen = baumeln)
- ungeschliffener, plumper Säbel, Schleppsäbel
- in Prag benutzte studentische Fechtwaffe
- schlechtes, dünnes Getränk, dünne Brühe
- veraltet: kleiner Fischerkahn auf der Nordsee
- Schlamm, Matsch, Brei
- im Grubenbergbau die nasse Masse im Schachtsumpf
Herkunft:
- Substantiv, belegt seit dem 17. Jahrhundert; verwandt mit dem Verb plampen „baumeln“, womöglich auch mit plempern (Intensivum zu plampen), das aber erst später, seit dem 19. Jahrhundert, belegt ist.[1]
Synonyme:
- Plampe
Beispiele:
- Er hatte seine Plempe dabei.
- Er zog seine Plempe und drohte dem frechen Angreifer.
- „Mit der flachen Plempe verteilen sie knallend Schläge an die Umstehenden, auf ihre Rücken, ihre Gesichter, ihre Hände.“[2]
- Diese Plempe wurde 1865 bei einer Mensur in Prag benutzt.
- Brr, was für eine fade Plempe, ich möchte richtigen Kaffee.
- Im Hafen dümpelte die Plempe.
- Nun komm mal wieder aus der Plempe raus.
- Im Schacht sammelt sich die Plempe.
Wortbildungen:
- plempern, verplempern
Übersetzungen
ungeschliffener, plumper Säbel, Schleppsäbel
in Prag benutzte studentische Fechtwaffe
schlechtes, dünnes Getränk, dünne Brühe
veraltet: kleiner Fischerkahn auf der Nordsee
im Grubenbergbau die nasse Masse im Schachtsumpf
- Gerhart Seifert, Fachwörter der Blankwaffenkunde, 2007
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Plempe“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Plempe“
- Wikipedia-Artikel „Prager Plempe“
- Wikipedia-Artikel „Plempe“ (Begriffsklärung)
- Redensarten Index
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „plempern“.
- ↑ Hans Fallada: Bauern, Bonzen und Bomben. Roman. Aufbau, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2793-9, Seite 185. Erstveröffentlichung 1931.