Schlamm

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Schlamm (Deutsch)

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Schlamm die Schlämme die Schlamme
Genitiv des Schlamms
des Schlammes
der Schlämme der Schlamme
Dativ dem Schlamm
dem Schlamme
den Schlämmen den Schlammen
Akkusativ den Schlamm die Schlämme die Schlamme
mit Schlamm beschmiertes Kind

Worttrennung:

Schlamm Plural 1: Schläm·me, Plural 2: Schlam·me

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schlamm (Info)
Reime: -am

Bedeutungen:

mit Wasser vermischte Erde, Morast
feine Ablagerungen am Boden von Gewässern oder in Geräten durch die Flüssigkeiten fließen, Schlick

Herkunft:

belegt seit dem 14. Jahrhundert, Herkunft unklar[1]

Sinnverwandte Wörter:

Morast, Dreck, Schmutz, Bätz, Möttke, Mudke (westfälisch)
Mulm

Oberbegriffe:

Sediment

Unterbegriffe:

Schlick ( im Watt)
Abfallschlamm, Belebtschlamm, Bohrschlamm, Diatomeenschlamm, Fangoschlamm, Farbschlamm, Faulschlamm, Flussschlamm, Giftschlamm, Gyttja, Hafenschlamm, Heilschlamm, Kalkschlamm, Klärschlamm, Lackschlamm, Lavaschlamm, Mudde, Nilschlamm, Ölschlamm, Rotschlamm, Seekreide, Seeschlamm, Straßenschlamm, Teichschlamm, Uferschlamm, Urschlamm

Beispiele:

Nach dem Regenguss mussten wir durch Schlamm waten.
„Er brach frühmorgens auf, kehrte abends wieder, ohne Kopfbedeckung, die Jacke zerrissen und die Hosen mit Schlamm beschmutzt.“[2]
„Der Schlamm patschte unter den Stiefeln.“[3]
„In der Regenzeit spritzt mir der Schlamm auf der unbefestigten Straße, die zu unserem Haus führt, bis an die Waden.“[4]
„Die Pferde wateten im Schlamm, sie hatten Mühe, die Kanonen zu bewegen.“[5]
Das Fischernetz wühlte eine Menge Schlamm auf.

Redewendungen:

im Schlamm wühlen
nicht viel Schlamm in der Kuhle haben

Wortbildungen:

Adjektive: schlammbedeckt, schlammfarben, schlammgrau, schlammig, schlämmen
Substantive: Schlammablagerung, Schlammbad, Schlammbank, Schlammbecken, Schlammbeißer, Schlammbildung, Schlammbowle, Schlammbrei, Schlammcatchen, Schlammflut, Schlammgrube, Schlammkasten, Schlammkatastrophe, Schlammkraut, Schlammkur, Schlammlache, Schlammlawine, Schlammloch, Schlammmasse, Schlammpackung, Schlammpfütze, Schlammpiste, Schlammprobe, Schlammpumpe, Schlammregen, Schlammschicht, Schlammschlacht, Schlammspringer, Schlammspritzer, Schlammspur, Schlammsuhle, Schlammteich, Schlammtrichter, Schlammtümpel, Schlammvulkan, Schlammwüste
Verben: abschlammen, einschlammen, entschlammen, schlammen, schlämmen, verschlammen, zuschlammen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schlamm
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schlamm
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlamm
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchlamm

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Schlamm“, Seite 806.
  2. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 221. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  3. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 151.
  4. Philipp Hedemann: Der Mann, der den Tod auslacht. Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-8286-2, Seite 19.
  5. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 75.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schlamassel, schlimm, Schwamm, schwamm